Ammersbek. Bauarbeiten beginnen frühestens 2021. Im Herbst weitere Infoveranstaltungen für Anlieger geplant. Diese werden an Kosten beteiligt.
In diesem Jahr nimmt die Gemeinde Ammersbek doch keine Straßensanierung mehr in Angriff. Sowohl im Schäferdresch und Volksdorfer Weg als auch im Klein Hansdorfer Weg werden die Bauarbeiter frühestens 2021 anrücken. Das hat Bürgermeister Horst Ansén im jüngsten Bauausschuss bekannt gegeben. Die Verwaltung arbeite daran, im Herbst weitere Infoveranstaltungen für die Anwohner der Straßen zu organisieren. Für den Klein Hansdorfer Weg war dies im April vorgesehen, musste wegen des Coronavirus aber ausfallen.
Geschätzte Kosten für Schäferdresch: 2,8 Millionen Euro
Abende zur Bürgerbeteiligung im Schäferdresch und Volksdorfer Weg hatte es bereits im März 2019 gegeben. Damals waren beim ein Kilometer langen Schäferdresch rund 2,8 Millionen Euro für Fahrbahn, Gehwege und Kanalisation im Gespräch. Die Straße wurde bereits 1966 fertiggestellt. Fachleute gehen von einer etwa 35-jährigen Lebensdauer aus.
Im Volksdorfer Weg soll der etwa 550 Meter lange Abschnitt zwischen dem Wulfsdorfer Weg und der Einmündung Schabbrüg saniert werden. Dort wurde der Regenwasserkanal 1963 und der Schmutzwasserkanal 1967 angelegt. Die Fahrbahn stammt aus dem Jahr 1975. Rund 150 Meter der maroden Strecke liegen innerorts, die restlichen 400 Meter außerhalb. Die Gesamtkosten werden auf knapp 800.000 Euro geschätzt.
Ammersbek erhebt nach wie vor Straßenausbaubeiträge
Für den außerorts gelegenen Teil hat die Gemeinde schon im Februar 2019 einen Zuschussantrag beim Land für das Programm „Modernisierung ländlicher Wege“ gestellt. Voraussichtlich kann mit fast 250.000 Euro gerechnet werden.
Im Klein Hansdorfer Weg soll der holprige Gehweg erneuert und verbreitert werden. Dafür sind 20.000 Euro eingeplant.
Da Ammersbek weiterhin Straßenausbaubeiträge erhebt, werden die Anlieger bei allen Projekten an den Kosten beteiligt. Je nach Grundstücksgröße können bei Straßen durchaus 10.000 Euro und mehr zusammenkommen.