Grosshansdorf. Verwaltungen in Großhansdorf, Trittau und Siek wollen System vorerst bis zum 10. August fortführen. Wartezeiten werden so vermieden.
Eigentlich war die telefonische Terminvergabe in den Verwaltungen nur für die Zeit der Corona-Beschränkungen gedacht. Doch die Rathäuser in Großhansdorf, Siek und Trittau haben wegen der positiven Resonanz entschieden, ihre telefonische und digitale Terminvergabe bis zum 10. August fortzusetzen.
Rathäuser wollen passgenaue Lösungen erarbeiten
Durch die telefonische Kontaktaufnahme vorab könne genau geklärt werden, welche Unterlagen mitzubringen seien oder ob ein Besuch überhaupt notwendig sei, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Amtsverwaltung Siek sowie der Gemeindeverwaltungen Großhansdorf und Trittau. Vieles ließe sich bereits telefonisch oder digital erledigen. Das Amt Siek erprobt derzeit parallel die digitale Terminvergabe und macht nach eigenen Angaben gute Erfahrungen. Von diesen Erfahrungen wollen nun auch die Amtskollegen der benachbarten Gemeinden profitieren.
„Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass die Terminvergabe ein sehr guter Bürgerservice ist. Dies wollen wir für die Zukunft mitnehmen und passgenaue Lösungen für unsere Häuser erarbeiten“, sagt Janhinnerk Voß, Bürgermeister von Großhansdorf. Die Besucher der Verwaltungen seien mit dem Terminservice sehr zufrieden. In kleinen Verwaltungen seien manche Fachbereiche nur mit einer Person besetzt, was in der Vergangenheit zu Wartezeiten für Besucher geführt habe. Diese ließen sich nun dank Terminabsprachen umgehen. Auch längere Bearbeitungszeiten bei umfangreichen Verfahren wie der Ausweisbeantragung könnten nun besser koordiniert werden.
Verwaltungen nur nach Voranmeldung zugänglich
„Das Verfahren hat sich bewährt, insbesondere durch die direkte Terminvergabe der zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter“, sagt Trittaus Bürgermeister Oliver Mesch. Susanne Kühl, Leitende Verwaltungsbeamtin des Amtes Siek, begrüßt zudem die bedarfsgerechte Absprache von Terminen auch außerhalb der „relativ starren“ Öffnungszeiten.
Die Verwaltungsleiter raten auch zur Voranmeldung, wenn Anliegen nicht dringend seien oder nach eigener Einschätzung keinen Termin erforderten. Die Rathäuser seien weiterhin nur nach Terminvereinbarung zugänglich. In welcher Form die Terminvergabe in den Kommunen über den 10. August hinaus erfolgt und ob es künftig auch wieder Sprechzeiten ohne Reservierung geben wird, wollen die Verwaltungschefs in den kommenden Wochen für ihre Häuser erarbeiten.