Grosshansdorf. Gemeinde gab die Summe für die Unterbringung und Versorgung der 111 Tiere aus, die 2019 aus verdrecktem Gebäude gerettet wurden.

129.755 Euro hat die Gemeinde Großhansdorf seit August 2019 an Tierheime für die Unterbringung und Versorgung der 111 Katzen aus dem Messie-Haus gezahlt. Das teilte Bürgermeister Janhinnerk Voß den Gemeindevertretern jetzt mit. Veterinäramt, Polizei und Feuerwehr hatten die verwahrlosten Vierbeiner aus einem vollkommen verdreckten und mit Fäkalien übersäten Haus an der Ecke Sieker Landstraße/Grenzeck gerettet und in Obhut genommen. Die Tiere lebten dort jahrelang gemeinsam mit ihren Besitzerinnen, einer 70-Jährigen und ihrer 50 Jahre alten Tochter, die unter dem Messie-Syndrom leiden.

Bürgermeister erwartet in zwei Jahren Entscheidung

„Das Geld wollen wir uns von den Damen zurückholen“, sagt Voß. Ein Gerichtsverfahren dazu zwischen den Frauen und der Verwaltung dauere an. Der Bürgermeister rechnet in frühestens zwei Jahren mit einer Entscheidung. Laut Voß werde die Summe allerdings nicht mehr erheblich steigen: „Bis auf zwei Tiere konnten alle Katzen vermittelt werden.“