Bargteheide. Land will Bürger bei Klimaschutzbemühungen unterstützen, stellt dafür 1,6 Millionen Euro bereit. Anträge müssen online gestellt werden.
Im Juni ist ein neues Förderprogramm des Landes Schleswig-Holstein angelaufen, mit dem Bürger in ihren Klimaschutzbemühungen unterstützt werden sollen. Für konkrete Maßnahmen können sie ab sofort unkompliziert Zuschüsse beantragen. „Hierbei gilt allerdings das ‚Windhundprinzip‘. Man sollte sich also nicht allzu viel Zeit lassen“, so Ulrike Lenz, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Bargteheide.
Zuschuss kann rückwirkend bis 1. Januar beantragt werden
Wer seit dem Jahreswechsel klimaschutzrelevante Investitionen getätigt hat, kann sich auf diese Weise erhebliche Zuschüsse sichern. Denn die Fördermittel können rückwirkend bis zum 1. Januar dieses Jahres beantragt werden. Erklärende Hinweise zum Abruf der Fördermittel sind bereits auf der städtischen Homepage (www.bargteheide.de) unter „Klimaschutz“ verlinkt worden.
Die Landesregierung sieht in dem Programm einen Beitrag zur Umsetzung der Pariser Klimaschutzziele. Für die verschiedenen Klimaschutzmaßnahmen werden insgesamt 1,6 Millionen Euro bereitgestellt.
Für die Förderung wurden neun Themenfelder fixiert
Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht unterstützt das Programm und setzt darauf, dass möglichst viele Bewohner Bargteheides diese Chancen nutzen und die Förderung in Anspruch nehmen. „Alle, die mit einem Lastenfahrrad liebäugeln, ihr Dach begrünen oder Regenwasser nutzen wollen, sollten hier zugreifen“. Das Gleiche gilt für Investitionen im Bereich der Energieerzeugung im und am eigenen Haus, etwa durch die Installation von Solarpanelen zur Nutzung der Sonnenenergie, sowie Aufwendungen zur Stromspeicherung.
Insgesamt neun Themenfelder sind in dem Programm benannt worden. Das Antragsverfahren läuft ausschließlich online und der Kaufvertrag muss digital direkt mit eingereicht werden. „Sollten die Fördermittel sehr schnell abgerufen werden, besteht die Chance, dass vielleicht ein weiteres Programm aufgelegt wird“, zeigt sich Bürgermeisterin Kruse-Gobrecht optimistisch.