Bargteheide. Ruth Kastner trifft auf Widerstand. Versuch, der Bürgermeisterin eine zweite Stellvertreterin zur Seite zu stellen, schlägt fehl.
Auch im 13. Anlauf ist es nicht gelungen, der Bargteheider Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht einen zweiten Stellvertreter, hier eine zweite Stellvertreterin, zur Seite zu stellen. Hoffnungen der Grünen, in der Corona-Krise könnten andere Fraktionen den Widerstand gegen ihre Kandidatin, Fraktionschefin Ruth Kastner, aufgeben, haben sich nicht erfüllt.
„Wer anderen Filz und Klüngelei vorwirft, muss sich nicht wundern“
Diesmal beließen es die Grünen jedoch nicht beim Hinweis darauf, am Vorschlagsrecht als zweitstärkste Fraktion festhalten zu wollen. In einer Erklärung bekräftige Fraktionsvize Michael Schröer, dass für die Grünen einzig Kastner in Frage komme, da sie „die kompetenteste und geeignetste Kandidatin“ sei. „Sich aus persönlichen oder parteitaktischen Gründen der Wahl einer solch geeigneten und kompetenten Person zu verweigern, kann nicht im Interesse der Stadt und deren Bürger sein“, warf Schröer den Verweigerern vor. Man werde Ruth Kastner erst wieder zur Wahl stellen, wenn die Grünen aus den Reihen der anderen Fraktionen „positive Signale“ dafür erhielten.
Danach sieht es aber nicht aus. „Wer anderen Filz und Klüngelei vorwirft, muss sich nicht wundern. Solange sich Ruth Kastner dafür nicht selbst entschuldigt, ist sie für uns nicht wählbar“, sagt Mehmet Dalkilinc (SPD).