Glinde. Kulturausschuss-Mitglieder einigen sich auf offenes Ganztagsschulangebot für Sönke-Nissen-Schüler der fünften und sechsten Klassen.

Die Nachmittagsbetreuung für die Fünft- und Sechstklässler an der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule in Glinde soll bestehen bleiben. Dafür haben sich die Mitglieder des Kulturausschusses jetzt ausgesprochen. Einvernehmlich votierten die Politiker zudem dafür, die Beiträge für die Eltern auf dem bisherigen Niveau zu lassen, berichtet der Ausschussvorsitzende Martin Radtke (CDU). Er geht davon aus, dass die Empfehlung des Ausschusses, die einvernehmlich fiel, von der Stadtvertretung bestätigt wird. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, künftig kostendeckende Gebühren zu erheben. Das hätte eine Rechnung für die Eltern von 160 Euro monatlich für die Betreuung der Kinder für den Zeitraum von 12.30 bis 15 Uhr bedeutet, für die Betreuung bis 14 Uhr immerhin noch von 117 Euro pro Monat.

20 Kinder nutzten die verbindliche Betreuung

Eine solche Belastung erschien den Politikern jedoch zu hoch. Sie haben die Gebühren an die Beiträge für die Horte angeglichen und so soll es nun bleiben. Daher müssen die Eltern lediglich 60 Euro monatlich zahlen, wenn ihre Kinder bis 15 Uhr versorgt sind, bis 14 Uhr sind es 36 Euro. Die Differenz, also Kosten, die dadurch nicht gedeckt werden, muss die Stadt übernehmen.

Die Nachmittagsbetreuung in der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule ist eine Besonderheit. Denn es geht um eine freiwillige Leistung. Sie war für das laufende Schuljahr erstmals angeboten worden. Insgesamt 20 Kinder haben die verbindliche Betreuung genutzt, rund zwölf Prozent aller Schüler der beiden Klassenstufen, hat die Verwaltung ausgerechnet.

Kosten belaufen sich auf rund 23.000 Euro

Die Kosten belaufen sich auf insgesamt etwa 23.300 Euro bis zum Ende des Jahres 2021. Sie beruhen vorwiegend auf Personalkosten. Einen Teil der Summe könnte die Stadt Glinde über das ausgefallene Marktfest auffangen. Der Anteil, der auf die Stadt tatsächlich zukommt, steht allerdings noch nicht fest. Denn dieser hängt von der Zahl der Anmeldungen für die Betreuung ab.

Für das neue Schuljahr gibt es bisher bereits 13 Anmeldungen, heißt es aus der Sönke-Nissen-Schule. Sie rechnet allerdings damit, dass die Zahl noch steigen wird. Dies wird wohl nötig sein, um das Angebot langfristig aufrechtzuerhalten. Eine Auslastung von zwölf Prozent sei dafür nicht ausreichend, schreibt die Abteilung Schulen und Kultur der Verwaltung in ihrer Vorlage für die jüngste Sitzung des Ausschusses.