Barsbüttel. Die Arbeiten an dem Gebäude im Ortsteil Stellau kosten rund 930.000 Euro. Schleswig-holsteinisches Innenministerium hilft aus.
Rund 930.000 Euro kostet der Umbau der Mehrzweckhalle im Barsbütteler Ortsteil Stellau an der Schulstraße, die ein moderner Treffpunkt für Jung und Alt werden soll. Dafür hatte die Gemeinde Fördergeld beantragt und wird nun belohnt. Das schleswig-holsteinische Innenministerium unterstützt das Projekt im Rahmen der Ortskernentwicklung mit rund 700.000 Euro aus Mitteln der sogenannten Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK). An dem Programm ist auch der Bund beteiligt.
Ortsentwicklungskonzept wurde mit Bürgerbeteiligung erstellt
Das Gebäude wird barrierefrei gestaltet, mit einer Küche vergrößert und energetisch saniert. Nutzer sind Kindergarten, Volkshochschule und Sportverein. Der Stellauer SC bietet dort Tischtennis, Volleyball sowie Fitness für Erwachsene und Kinder an. Wegen der Corona-Pandemie sind die Sparten derzeit nicht aktiv. „Barsbüttel zeigt eindrucksvoll, dass man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann. Mit diesem Vorzeigeprojekt baut die Gemeinde ihren Weg in die Zukunft aus“, sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). Sie ermunterte andere Orte, sich daran zu orientieren.
Für Stellau wurde zuvor mit Bürgerbeteiligung ein Ortsentwicklungskonzept erstellt, das die demografische Entwicklung, den Ressourcenschutz und das gesellschaftliche Engagement miteinander verbindet. Der Hallenumbau war ein zentraler Bestandteil des Konzepts. Stellau hat rund 1160 Einwohner und ist nach Barsbüttel und Willinghusen der drittgrößte Ortsteil der Gemeinde. Nur Stemwarde – dort leben rund 540 Menschen – ist kleiner.
Auf dem Gelände war auch ein Dorfgemeinschaftshaus angedacht
Die Kommune im Süden Stormarns investiert viel Geld in den Bereich Sport- und Freizeit. Vor zwei Jahren wurde der Kunstrasenplatz für den Willinghusener SC inklusive einer Laufbahn fertiggestellt. Nicht zu vergessen ein weiterer Kleinkunstrasen für die Allgemeinheit. 1,4 Millionen Euro hat Barsbüttel dafür gezahlt. Auf dem Gelände war auch ein Dorfgemeinschaftshaus angedacht. Das Projekt ruht noch zwei Jahre, weil erst die Feuerwehr umzieht und es dann einen Alternativstandort gibt. Los geht es demnächst am Soltausredder: Dort wird in den Sommerferien der 20 Jahre alte Kunstrasenplatz des Barsbütteler SV für rund 350.000 Euro erneuert.