Reinbek. Grüne und FDP stellen gemeinsamen Antrag in Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung. SPD-Fraktion kritisiert Vorstoß, CDU stimmt zu.

Trotz Kritik vor allem durch die SPD und auch durch die CDU beschlossen die Stadtverordneten in Reinbek jetzt einen gemeinsamen Antrag von Grünen und FDP, der sich für die Unterstützung der Digitalisierung an den Schulen aussprach. „Es gibt unterschiedliche Vorstellungen an den Schulen zum Digitalpakt“, begründet Fraktionschef Günther Herder-Alpen den Antrag für die Grünen. „Vor allem, was die Umsetzung betrifft.“ Auch unzufriedene Eltern hätten sich bereits eingeschaltet.

Politiker räumt Lücken in Kommunikation mit Schulen ein

Laut Tomas Unglaube (SPD) komme der Antrag indes zu spät – um vier bis fünf Jahre. „All das, was in diesem Antrag gefordert wird, ist längst beraten oder beschreibt eine Situation, die an den Schulen längst Praxis ist“, sagte er. Patrick Ziebke, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten, bestätigte zwar die Meinung der Sozialdemokraten und bezeichnete das Ansinnen der Grünen und der FDP als „Schaufensterantrag“. Im Gegensatz zur SPD stimmte seine Fraktion aber dennoch zu.

„Wir wollen das Anliegen politisch bestärken“, bekräftigte Patrick Ziebke. Der Politiker räumte zugleich Lücken in der Kommunikation mit den Schulen in Stormarns zweitgrößter Stadt ein.