Ahrensburg. Ver.di rügt den Weg der Landesregierung. Gesundheitsinteressen der Erzieher seien völlig außer Acht gelassen worden.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) rügt den Weg der Landesregierung zur Öffnung von Kindertagesstätten. Die Gesundheitsinteressen der Erzieher seien völlig außer Acht gelassen worden. „Wir kritisieren sehr deutlich den fehlenden Gesundheitsschutz der Beschäftigten, angefangen von der Schutzkleidung bis hin zu regelmäßigen Tests von Beschäftigen und Kindern“, sagt Susanne Schöttke, Leiterin des Ver.di-Landesbezirks Nord.
Maximal acht Kinder je Gruppe gefordert
Grundsätzlich seien Mitarbeiter in den Kitas einem sehr hohen Risiko ausgesetzt. Gerade der Schutz von Risikopersonal oder von Personal im engen Kontakt zu Risikopersonen müsse höchste Aufmerksamkeit haben. „Es hat uns mehr als überrascht, mit welcher Schnelligkeit die Öffnung durchgesetzt werden soll“, so Schöttke. Es sei zweifelhaft, ob alle Einrichtungen mit ihren Räumen den Plan umsetzen können.
Die Gewerkschaft fordert fortwährende Tests sowie maximal acht Kinder je Gruppe. Die Beschäftigten sollten Schutzmasken und spezielle Kleidung bekommen. Die Reinigung der Kitas müsse intensiviert werden.