Ahrensburg. Einkaufen in der Stadt soll an Attraktivität gewinnen. Antrag bei der Verwaltung eingereicht. WAB-Fraktionschef argumentiert dagegen.
Die CDU will wegen der Corona-Krise bis zum Jahresende auf Parkgebühren in der Ahrensburger Innenstadt verzichten. „Viele Bürger versuchen derzeit, den Öffentlichen Personennahverkehr aus nachvollziehbaren Gründen zu meiden und kaufen häufig im Internet ein“, sagt Fraktionschef Detlef Levenhagen. „Wir wollen die Parkgebühren in der Innenstadt aussetzen, um einen Anreiz zu schaffen, trotz der Umstände in Ahrensburg einzukaufen.“
Das Ziel ist die Stärkung des innerstädtischen Handels
Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion bereits bei der Verwaltung eingereicht, darüber soll nun in den politischen Gremien diskutiert werden. Ziel sei es, den innerstädtischen Einzelhandel zu stärken, der durch die Corona-Pandemie „stark gebeutelt“ sei.
Peter Egan, Fraktionschef der WAB, hält diesen Schritt für wenig sinnvoll. „Die Zahl der Parkplätze steigt dadurch nicht, dass wir die Gebühren erlassen“, sagt Egan. Er befürchte, dass eine solche Maßnahme für weniger Fluktuation auf den Parkplätzen sorgen und Dauerparker anlocken könnte. „Oder wir benötigen ein aufwendiges Kontrollsystem“, so Egan weiter. Seiner Ansicht nach schrecken die Parkgebühren die Menschen nicht vor einem Einkaufsbummel in der Ahrensburger City ab. Er sagt: „Wir verlangen auf den städtischen Flächen für die erste Stunde nur 50 Cent, dann einen Euro. Das ist nicht so viel.“