Reinbek. Geschäftspartner hatte Ware für Krankenhäuser in den Niederlanden bestellt. Überzählige Exemplare kamen per Flieger nach Deutschland.

Der Reinbeker Geschäftsmann Volker Mielsch importiert als Großhändler Lampenschirme und Leuchten aus China. Er hat sich schon mehrmals im Krankenhaus St. Adolf-Stift behandeln lassen und war stets zufrieden. Deshalb hat er der Klinik in Stormarns zweitgrößter Stadt jetzt 1400 OP-Masken gespendet.

Markt für Schutzausrüstung in Deutschland angespannt

Diese hat er von einem Geschäftspartner aus den Niederlanden bekommen, der solche Exemplare aus China für Krankenhäuser in seinem Heimatland besorgt hatte. Reste waren noch im Lager vorhanden. „Er hat mich gefragt, ob wir wohl in Deutschland dafür auch Bedarf hätten. Da habe ich sofort zugeschlagen und mir die Masken per Flugzeug für das St. Adolf-Stift liefern lassen“, sagt Mielsch.

Die in Coronazeiten begehrte Ware brachte er mit seinem Auto an den Lieferanteneingang und übergab sie dort an Dirk Hamester, den Einkaufsleiter des Reinbeker Krankenhauses. Der sagt: „Bei dem angespannten Markt für Schutzausrüstung ist das eine wirklich großzügige Spende.“

Tiefkühlkostfirma schenkte Belegschaft Gutscheine

Ohnehin sei er begeistert von der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Hamester nennt ein weiteres Beispiel: Kinder aus der Notbetreuung einer Kita haben für die Belegschaft Postkarten mit motivierenden Zeilen gebastelt. Nicht zu vergessen das Engagement einer Tiefkühlkostfirma, die dem St. Adolf-Stift 100 Einkaufsgutscheine für ihr Sortiment geschenkt hat. Volker Mielsch sagt über seine Spende: „Ich freue mich, dass ich nun in dieser Form etwas an die Mitarbeiter zurückgeben kann.“