Ahrensburg. Mehrere Fahrer wegen des Coronavirus nicht im Einsatz. Italienische Hersteller können Ersatzteile für Fahrzeuge nicht liefern.
Die Schutzvorkehrungen gegen die Coronavirus-Pandemie legen die Müllabfuhr im Kreis Stormarn teilweise lahm. Zum einen fallen laut Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) mehrere Fahrer krankheitsbedingt aus, zum anderen können italienische Hersteller wichtige Ersatzteile für Fahrzeuge nicht mehr liefern. Deshalb werden die Biotonnen kreisweit in dieser Woche nicht geleert. Unter anderem wäre Ahrensburg, mit 34.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis, an der Reihe.
Biotonnen erst am nächsten regulären Termin an der Reihe
„Die verbliebene Fahrzeugflotte wird dafür eingesetzt, alle Restabfallbehälter termingerecht zu leeren“, sagt AWSH-Sprecher Olaf Stötefalke. Die Mülleimer, die potenziell auch infektiöse Abfälle enthalten können, hätten jetzt Vorrang.
Die Biotonnen sind erst wieder am nächsten regulären Termin in zwei Wochen an der Reihe. „In dieser Jahreszeit wird das Volumen von vielen Kunden noch nicht vollständig genutzt, sodass der verlängerte Abfuhrrhythmus kein Problem darstellen muss“, sagt Stötefalke. Wer mit dem Platz nicht auskommt, sollte ausschließlich seine Küchenabfälle über die Biotonne entsorgen und die Gartenabfälle erst einmal auf dem eigenen Grundstück zwischenlagern. Bei sehr großen Engpässen können Grünabfälle auf den Recyclinghöfen abgegeben werden.
Kundenservice nur noch eingeschränkt zu erreichen
Allerdings kommt es auch auf diesen Anlagen zu Engpässen. Wegen krankheitsbedingter Ausfälle bleibt der Oldesloer Recyclinghof bis einschließlich Donnerstag, 19. März, geschlossen. Kunden können nach Reinfeld (Weddernkoppel) und Bargteheide (Lise-Meitner-Straße 11) ausweichen.
„Der Sachstand kann sich allerdings, wie in anderen Lebensbereichen auch, quasi täglich neu entwickeln“, sagt Olaf Stötefalke. Aktuelle Infos finden Kunden auf der Internetseite www.awsh.de sowie in der App „AWSH – wertvolle Termine“. Alle wichtigen Fragen seien dort beantwortet, sodass Kunden nicht das in diesen Tagen ohnehin überlastete Servicetelefon anrufen müssten. „Sie erleichtern damit unsere Arbeit sehr“, sagt Stötefalke.
Um auch die vielen schriftlichen Nachrichten zügig beantworten zu können, ist der Kundenservice (Telefon 0800/297 40 01) nur noch eingeschränkt zu erreichen. Die neuen Zeiten: montags bis freitags 7.30 bis 12 und 14 bis 18 Uhr). Auf Besuche der Geschäftsstelle in Elmenhorst (bei Schwarzenbek) sollte verzichtet werden