Reinbek. 250 Stück produziert. Projekt hat 3500 Euro gekostet. Ziel sind Abfallvermeidung und Werbung für die Stadt.
Das Logo der Stadt und der rote Schriftzug „zerowaste“ prangen auf dem zartgrünen Becher – Klimaschutzmanagerin Estrella Piechulek und Bürgermeister Björn Warmer präsentieren stolz den neuen „Reinbeker Becher“. 3500 Euro hat das Projekt gekostet – die Stadt hofft, dass 2500 Euro durch den Verkauf der Gefäße wieder hereinkommen. Neben Werbung für die Stadt ist auch Abfallvermeidung ein Ziel.
Die Verwaltung sucht noch nach Verkaufsstellen
„Ich hatte diese Idee, weil ich diese Kaffeebecher ständig benutze“, sagt Björn Warmer. „Vor zwei Jahren habe ich im ICE-Bordrestaurant den ersten gekauft. Mittlerweile habe ich drei: Meist sind zwei in der Spülmaschine und aus dem dritten trinke ich meinen Kaffee.“
Estrella Piechulek hat sich darum gekümmert, dass das Mehrweg-Trinkgefäß nachhaltig ist, klimaneutral produziert wird. „Er wird in Europa aus Porzellan der Firma Mahlwerck hergestellt“, sagt sie. „Der Deckel aus Kunststoff-Elastomer ist frei von gefährlichen Stoffen.“ Er wiegt nur 350 Gramm und fasst 0,33 Liter. Der Becher soll künftig auf Festen verwendet wird, um die Müllflut zu reduzieren. „Im Kleinen funktioniert das doch schon wunderbar: Bei Straßen- oder Kita-Festen sind die Besucher häufig gebeten, ihr eigenes Geschirr mitzubringen“, hat Björn Warmer beobachtet. 250 Stück hat die Stadt vorerst produzieren lassen – ohne Verpackung. Sie sind für zehn Euro erhältlich im Rathaus, in der Stadtbibliothek, in der Volkshochschule Sachsenwald, in der Buchhandlung Erdmann an der Bahnhofstraße sowie im Café Vintage am Rosenplatz.
Die Verwaltung sucht noch nach Verkaufsstellen am Täby-Platz und in anderen Stadtteilen. „Wer größere Mengen bestellen möchte, kann sich bei mir melden“, sagt die Klimaschutzmanagerin. Sie ist unter Tel. 040/72 75 02 45 oder per E-Mail unter estrella.piechulek@reinbek.de erreichbar. Mehr Tipps zur Müllvermeidung gibt es am Mittwoch, 11. März, um 19.30 Uhr bei Marlena Sdrenkas Vortrag „Zero Waste – Müllvermeidung im Alltag. Stadtbibliothek, Hamburger Straße 4–8. Eintritt: 7 Euro.