Reinbek. Bevorzugte Themen bei den Nachwuchspolitikern sind Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem Sport, Digitalisierung und soziale Gerechtigkeit.
15 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren treten jetzt bei der Wahl für den Reinbeker Kinder- und Jugendbeirat an, um in der Politik die Interessen der jüngsten Generation zu vertreten und auch eigene Ideen in die städtische Politik einzubringen. „Es ist Zufall, dass wir gerade auch 15 Plätze in dem Gremium haben“ , sagt Ulrich Gerwe, Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadt. Das heißt, jeder Kandidat, der auch nur eine Stimme erhält, ist bereits gewählt.
2800 Reinbeker zwischen zwölf und 21 Jahren sind wahlberechtigt
Auf einem Plakat sind die 15 jungen Kandidaten mit Namen, Alter und ihren bevorzugten Themen abgebildet: Ganz weit vorn liegen Umwelt- und Klimaschutz bei den Nachwuchspolitikern. Doch auch der öffentliche Personennahverkehr, Gleichberechtigung, Jugendbeteiligung, die Freizeitangebote und der Radverkehr liegen ihnen am Herzen. Auch die Themen Sport, Digitalisierung, soziale Gerechtigkeit oder Reinbek ohne Rassismus sind vertreten.
Alle 2800 wahlberechtigten Reinbeker im Alter zwischen zwölf und 21 Jahren sind von der Stadtverwaltung mittlerweile angeschrieben worden und haben eine Wahlbenachrichtigung erhalten. Sie können mit dem Schreiben in folgenden Wahllokalen zu den angegebenen Zeiten ihre Stimme abgeben: am Dienstag, 3. März, von 9 bis 12.30 Uhr im Gymnasium Sachsenwaldschule, am Mittwoch, 4. März, von 9 bis 12 Uhr in der Gemeinschaftsschule Reinbek, am Donnerstag, 5. März, um 10 Uhr in der Amalie-Sieveking-Schule sowie von 16 bis 19 Uhr in der Stadtbibliothek Reinbek (Hamburger Straße 4).
Reinbek hatte schon einmal einen Kinder- und Jugendbeirat
Ulrich Gerwe sagt: „Wir hoffen auf eine große Wahlbeteiligung, damit ein starker Kinder- und Jugendbeirat sich für die Interessen junger Menschen in Reinbek einsetzen kann.“ Da von der Stadtverwaltung alle Kandidaten auf ihre Wählbarkeit geprüft worden sind, braucht die Politik sie nicht mehr zu legitimieren. Das Gremium kann nach seiner Wahl und einer konstituierenden Sitzung gleich loslegen. Die Jungen und Mädchen haben während der Sitzungen Rederecht bei Themen, die die Jugendlichen betreffen und können selbst Anträge stellen. Reinbek hatte schon einmal einen Kinder- und Jugendbeirat. Dieser löste sich wegen mangelnden Interesses auf. 2019 äußerten junge Reinbeker dann den Wunsch nach mehr Beteiligung.