Zarpen. Zwei Jahrzehnte lang hat sich Brigitte Joahnns um die Belange der Gemeinde gekümmert. Ende März geht sie in den Ruhestand.

Sie redete mit Taufeltern und Traupaaren, kümmerte sich um die Verwaltung sämtlicher Termine: 20 Jahre lang hat Brigitte Johanns als Sekretärin in der Kirchengemeinde Zarpen gearbeitet, Ende März geht sie in den Ruhestand. Seit dem 1. April 2000 war sie die Kontaktstelle für Gemeindeglieder. „Trotz eines elektrischen Terminprogramms hatte ich schon immer einen Papierkalender auf meinem Tisch liegen“, sagt sie. „Es könnte ja mal der Strom ausfallen.“

Als Küsterin führte Johanns den letzten Pfad an

Sie habe schon immer gern mit Menschen zusammen gearbeitet, sagt Johanns. „Vor dieser Stelle war ich auch bereits Sekretärin.“ Eine ihrer ersten Maßnahmen als Gemeindesekretärin in Zarpen war das Anschaffen eines Computers. Neben der Verwaltungsarbeit war sie sieben Jahre lang Küsterin. So fielen auch Beerdigungen und der Kontakt zu Trauernden in ihren Aufgabenbereich. „Wenn eine Person gestorben ist, kamen die Angehörigen zu mir. Da muss man einfühlsam sein“, sagt Johanns.

Bei jeder Beerdigung geht in Zarpen die Küsterin zusammen mit dem Bestatter vorweg und leitet so den Angehörigen den Weg zur Ruhestätte. „Als Küsterin führte ich den letzten Pfad an, das finde ich sehr würdevoll“, so Johanns.

Die Gesundheit sei ihr am wichtigsten

Für ihren Ruhestand habe Brigitte Johanns nach dem Motto „Nimmst du dir nichts vor, schlägt dir nichts fehl“ noch nicht viel geplant. „Ich werde vermutlich etwas Sport machen und will die Zeit mit meinem Lebensgefährten genießen“, sagt die Küsterin. Die Gesundheit sei ihr am Wichtigsten.

Am kommenden Sonntag, 1. März, wird die Gemeindesekretärin in einem Gottesdienst um 10 Uhr in der Kirche in Zarpen verabschiedet. In den drei Wochen danach wird sie dabei helfen, ihre Nachfolgerin einzuarbeiten.