Oststeinbek. Konzept sieht 250 Wohneinheiten für 4,7 Hektar großes Areal vor. Gemeinde lädt Bürger zur Informationsveranstaltung ein.

Im Norden Oststeinbeks hinter der Straße Breedenweg wird auf Sicht ein neues Quartier entstehen. Mit den Stimmen von SPD, FDP und der örtlichen Wählergemeinschaft OWG wurde jetzt der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Nur von der CDU gab es im Bauausschuss keine Zustimmung. Für sie kommt ein solches Projekt zu früh.

Liberalen finden die Größe des Vorhabens angemessen

Björn Eggert, Geschäftsführer der Firma Bauland, präsentierte dem Gremium sein Konzept für das 4,7 Hektar große Areal. Wie berichtet, schlägt er auf dem Acker 250 Wohneinheiten vor. In einer Skizze sind 168 Mietwohnungen aufgezeichnet, die Hälfte davon öffentlich gefördert. Hinzu kommen 40 Eigentumswohnungen, 16 Reihen-, zwölf Einfamilien- und sieben Doppelhäuser. Außerdem sind 400 Stellplätze angedacht. Ob diese Dimension umgesetzt wird, ist allerdings nicht sicher. „Das ist auch vom Verkehrsgutachten abhängig“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft. „Der Bedarf für 250 Wohneinheiten ist da“, so der Sozialdemokrat. Der Entwurf müsse jetzt konkretisiert werden. Von der Höhe einzelner Gebäude ist Höft auf den ersten Blick nicht wirklich überzeugt. Die Häuser mit Mietwohnungen haben vier Geschosse.

Auch die Liberalen finden die Größe des Vorhabens angemessen und wollen genauso wie die Sozialdemokraten Wohnraum für junge Familien und Singles schaffen. Denn größere Projekte, die in Oststeinbek verwirklich werden sollen, implizieren ausschließlich Seniorenwohnungen. Zum Beispiel jenes des IT-Unternehmers Christian Stölken. Er will auf einem benachbartem Feld des Bauland-Vorhabens Richtung Landesgrenze 90 Wohnungen und einen 3376-Quadratmeter-Bürokomplex schaffen. Die Sache ist in einem Bebauungsplan mit der Gewerbegebietserweiterung zusammengefasst. Der Entwurf des B-Plans wird noch einmal ausgelegt. Auch das beschloss der Bauausschuss. Den Satzungsbeschluss erwartet Bürgermeister Jürgen Hettwer vor den Sommerferien.

Die Gemeinde möchte wissen, wie die Bürger über das neue Quartier denken und lädt in Kürze zu einer Informationsveranstaltung, auf der auch das Stölken-Projekt samt Gewerbegebiet Thema sind. Verwaltungschef Hettwer sucht jetzt einen Termin aus.