Lütjensee. In der Gemeinde leben 68 Geflüchtete. Viele können nicht an Sprachkursen teilnehmen, weil sich niemand um ihren Nachwuchs kümmert.
68 Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten leben zurzeit in Lütjensee. 43 von ihnen in „dezentralen Einrichtungen“, wie es im Amtsdeutsch heißt. Also in von der Gemeinde angemieteten Wohnungen. „13 Menschen sind bereits als Flüchtlinge anerkannt, 30 befinden sich im laufenden Asylverfahren.“ Das sagte Andrea Schroeter, Integrationsbeauftragte des Amtes Trittau, bei der jüngsten Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses.
Geflüchtete seien gut in Gemeindeleben integriert
Viele der Geflüchteten seien inzwischen gut in das Gemeindeleben der Kommune mit rund 3400 Einwohnern integriert, so Schroeter. Und weiter: „Das Jobcenter vermittelt die 13 Asylberechtigten an potenzielle Arbeitgeber, unterstützt bei der Suche nach Praktika und verschafft Zugang zu Integrationssprachkursen.“ Letztere seien gut besucht, jedoch von wenigen Frauen.
„Wir haben immer wieder Teilnehmerinnen, die die Kurse abbrechen müssen, weil sich niemand um ihre Kinder kümmert“, sagt Schroeter. Sie wolle sich deshalb für Sprachkurse mit Kinderbetreuung einsetzen, die es in Ahrensburg schon gibt. Eine Alternative sei die Brückenkita im Blauen Haus in Trittau. Drei Mal in der Woche wird dort vormittags gespielt und Deutsch gesprochen. Mütter können dort ihre Deutschkenntnisse anwenden und weiter verbessern. Schroeter sagt: „Die Frauen und Kinder lernen dort zwar kein zertifiziertes, aber ein alltagstaugliches Deutsch.“