Reinbek. Alternative für Deutschland mietet sich für eine Veranstaltung im Gebäude ein. „Einheit gegen Ausländerhass und Hetze“ protestiert.
Die AfD-Veranstaltung im Reinbeker Schloss könne die Stadt nicht verhindern, sagt der Grünen-Fraktionschef Günther Herder-Alpen. Doch ist er stolz auf die „Einheit gegen Ausländerhass und Hetze“: Am Mittwoch, 15. Januar, will sie um 19 Uhr zusammenkommen, während der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion Jörg Nobis einen Vortrag zum Thema „Retter oder Schlepper? – Seenotrettung im Mittelmeer“ hält. „Ein breites Bündnis von Verbänden, Kirchen und Parteien lädt an jenem Tag zu einer Party der Vielfalt ins Jugendzentrum ein“, sagt Herder-Alpen.
Veranstaltungsankündigung war bitter aufgestoßen
Es ist zwar nicht das erste Mal, dass die Alternative für Deutschland das Schloss mietet, doch war die jetzige Veranstaltungsankündigung durch das Referatsthema sowie den gleichzeitigen Besuch der Islamwissenschaftlerin Gundula Krüger bitter aufgestoßen. Mehrere Hundert Besucher erwartet Herder-Alpen nun im Juz.
Zur Party mit Livemusik laden der Verein Resqship, Seawatch, der Verein Bergedorfer für Völkerverständigung, Unteilbar Bergedorf, die Kirchengemeinde Reinbek-West, CDU, Grüne, SPD, Die Linke sowie die Organisation Attac ein, die vor Ort jeweils Stellung beziehen wollen. Unterdessen regt die Reinbeker Grünen-Fraktion eine Änderung der Nutzungssatzung für das Schloss an und stellt den Antrag, den Widerruf der Nutzung möglich zu machen.