Aumühle. Parkverbotsbanner sorgt für Empörung in der Gemeinde und verärgert Bürgermeister Knut Suhk. Auch Hotelpächterin reagiert.

Seit Mitte dieser Woche steht der Parkplatz vor der Reithalle in Aumühle, der überwiegend von Pendlern genutzt wird, offiziell nicht mehr zur Verfügung. Wie berichtet, ließ Gregor von Bismarck ein Banner aufhängen. Darauf steht: „Achtung liebe Parkgäste! Aumühle möchte leider nach fast 50 Jahren Nutzung diesen Parkplatz nicht entgeltlich pachten. So wird der Parkplatz leider zum 1. 1. 2020 geschlossen. Beschwerden bitte an den Bürgermeister: bmg-aumuehle@Amt-Hohe-Elbgeest.de.“

Was Bürgermeister Knut Suhk (Bündnis 90/Die Grünen) ärgert, scheint viele der Pendler wenig zu stören: In den vergangenen Tagen waren dort bis zu 20 Autos abgestellt.

Ein Banner informiert, dass der Parkplatz vor der Reithalle seit 1. Januar nicht mehr zur Verfügung steht.
Ein Banner informiert, dass der Parkplatz vor der Reithalle seit 1. Januar nicht mehr zur Verfügung steht. © BGZ | Stephanie Rutke

Noch sind Ferien, aber wenn ab Montag wieder deutlich mehr Pendler unterwegs sind, wird sich zeigen, ob und wohin die Autofahrer ausweichen. Direkt neben der Reithalle liegen das Hotel und das Restaurant Waldesruh am See mit seinem sehr großen Parkplatz. Der ist den Gästen vorbehalten, wird aber ebenfalls oft von Pendlern genutzt.

Welche Strafe droht den Pendlern?

Pächterin Kathrin Gehl hat als erste Maßnahme ein provisorisches Schild aufgehängt mit dem Hinweis, dass es sich um einen Privatparkplatz handelt.„Ich werde noch ein richtiges Schild anfertigen lassen“, sagt sie. Wie sie in Zukunft mit den Parkern umgeht, will Gehl noch entscheiden. Bisher habe sie täglich rund 25 Pendlerautos auf ihrem Parkplatz akzeptiert. Gehl: „Wenn es in Zukunft deutlich mehr werden, muss ich mir etwas überlegen.“