Ammersbek. Umweltsünder entsorgen Müll an der Straße Bültenbarg. Bürgermeister Horst Ansén ist empört über das rücksichtslose Verhalten.
Zum wiederholten Male haben Umweltsünder ihren Müll auf dem Parkplatz an der Straße Bültenbarg in Ammersbek illegal entsorgt. Bei Kontrollfahrten nach den Silvesterfeiern entdeckten Bauhofmitarbeiter dort unter anderem einen Stapel aus Matratzen, Lattenrosten und einer Tischtennisplatte. Auch der Platz zwischen den Altglas- und Papiercontainern war völlig verdreckt – und das, obwohl die Behälter nicht voll waren.
Bültenbarg-Parkplatz bei Müllsündern offenbar beliebt
„Wir müssen jetzt prüfen, inwieweit der Recyclingstandort aufrechterhalten bleiben kann“, sagt Bürgermeister Horst Ansén. Ihn ärgert das rücksichtlose Verhalten maßlos. „Da laden Menschen ja bewusst ihr Auto oder auch Anhänger voll, um den Müll dort abzukippen.“
Der Bültenbarg-Parkplatz ist dafür offensichtlich besonders beliebt. Auf der einen Seite ist er über die nahe Hamburger Straße – die zentrale Ortsdurchfahrt – gut zu erreichen, auf der anderen Seite aber doch abseits und uneinsehbar gelegen. „An anderen, zentraler gelegenen Orten in Wohngebieten haben wir solche Probleme nicht“, sagt Ansén. Unabhängig von der Zuständigkeit werde der Bauhof den Müll abtransportieren.
Bei illegaler Müllentsorgung drohen hohe Strafen
Für den Raum direkt zwischen den Containern ist eigentlich die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) zuständig. 150.000 Euro gibt sie jährlich aus, um die Sammelstellen zusätzlich zu den regelmäßigen Abholterminen zu reinigen.
Bei illegaler Müllentsorgung drohen Strafen bis zu 100.000 Euro. Bei Mengen wie jetzt auf Parkplätzen sind es in der Praxis bis zu 150 Euro. Ähnliche Fälle gibt es in vielen anderen Stormarner Orten. Sa hat Großhansdorf an der Sieker Landstraße bereits sämtliche Sammelbehälter für Wertstoffe abgebaut.