Zarpen . Unbekannte entsorgen Rasenmäher, Trampolin und andere Dinge auf Wiese in Zarpen. Behörde inspiziert den Ort. Kein Hinweis auf Täter.
Ein Trampolin, Gartenstühle, Büroausstattung, Dachpappen, Kinderspielzeug aus Plastik, Holzleisten, ein Grill und dazu auch noch ein Rasenmäher: All das haben Umweltverschmutzer in Zarpen illegal auf einer Wiese entsorgt. „Das hat für reichlich Unruhe und vor allem Unverständnis in der Gemeinde gesorgt“, sagt Jörn Schmolke, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit im Hegering Reinfeld-Zarpen. Das Verhalten der Sünder bezeichnet er als „unverantwortlich“.
Ortskundige Jäger hatten die Gegenstände entdeckt. Sie schalteten sofort die Behörde ein, die den Müllhaufen untersuchte – in der Hoffnung, einen Hinweis auf den Eigner der Utensilien zu finden zum Beispiel durch den Fund eines Zettels mit Adresse. Das war aber nicht der Fall. „Die massive Verunreinigung dieses wichtigen Lebensraums wurde von den Jägern beseitigt“, so Schmolke. Nach Rücksprache mit Bürgermeister Wolf-Friedrich Schöning von der Freien Kommunalen Wählervereinigung (FKW) habe die Gemeinde die Entsorgungskosten übernommen.
Großhansdorf und Hoisdorf haben Container-Standorte aufgelöst
Wie berichtet, beschäftigt das Müllproblem nahezu jeden Ort in Stormarn. Verschmutzungen durch aufgetürmten Abfall gibt es an Recyclingstationen und auch in der Feldmark. Großhansdorf hat bereits Konsequenzen gezogen und Container an der Sieker Landstraße entfernt. An anderen Standorten erwägt die Gemeinde die Aufstellung der Behälter so zu ändern, dass sie von der Straße besser einsehbar sind. Hoisdorf hatte schon Anfang des Jahres Papier- und Altkleidercontainer an der Hoisdorfer Landstraße und im Ortsteil Oetjendorf am Gerätehaus der Feuerwehr abbauen lassen. Seitdem hat sich die Situation gebessert, sagt Bürgermeister Dieter Schippmann (Wählergemeinschaft DGH). suk