Ahrensburg. Monatliche Gesprächsrunde mit Fachleuten im St. Adolf-Stift startet am 22. Januar. Diese Themen sind geplant.
Das Reinbeker Krankenhaus St. Adolf-Stift will Angehörigen, die Demenzkranke pflegen, eine Möglichkeit zum Austausch bieten. An jedem vierten Mittwoch im Monat wird es künftig ein Angehörigen-Café geben. Erster Termin ist am 22. Januar von 14.30 bis 16 Uhr in den Räumen des Krankenhauses (Hamburger Straße 41).
„Einen Menschen mit kognitiven und körperlichen Einschränkungen zu pflegen, ist sehr anspruchsvoll“, sagt Pflegetrainerin Annet Reitenbach. „Manchmal sind die Angehörigen dadurch am Ende ihrer seelischen und körperlichen Kräfte und stellen ihre eigenen Bedürfnisse hintenan.“ Rund 1,7 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Demenz. Symptome können Persönlichkeitsveränderungen, Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit, innere Unruhe, ein geänderter Tag-Nacht-Rhythmus und Aggressivität sein. „Dieses Verhalten kann für die pflegenden Angehörigen sehr belastend sein“, sagt Yvonne Hillebrand, Demenzbeauftragte der Klinik. Die beiden Experten werden die Gesprächsrunden moderieren.
Kurzvorträge sind auf Wunsch möglich
„Wir möchten den Angehörigen die Möglichkeit geben, sich in einem geschützten Rahmen mit Menschen in einer ähnlichen Situation auszutauschen und dabei Alltagsfragen, Belastungen, aber auch gelungene Hilfen zur Sprache zu bringen“, sagt Reitenbach. Auch Kurzvorträge zu bestimmten Themen, etwa zu Ernährung oder Entlastung, seien auf Wunsch möglich. Ziel sei es, dass die Angehörigen viele Informationen und Ideen für die häusliche Pflege erhalten.
Die Teilnahme am Angehörigen-Café ist kostenlos. Eine Anmeldung bei Yvonne Hillebrand unter Telefon 040/72 80 54 02 oder per E-Mail
an yvonne.hillebrand@krankenhaus-
reinbek.de ist erforderlich.