Reinbek. Sachsenwaldschule in Reinbek spendet Basar-Einnahmen an SOS-Kinderdorf in Lütjenburg. Einrichtungen verbindet lange Freundschaft.
Ob der Erlös für das SOS-Kinderdorf aus 2018 übertroffen wird, ist noch unklar. Die Sachsenwaldschüler sind noch dabei, die Einnahmen – größtenteils in Münzen – zu zählen. 2018 kamen beim Basar 6000 Euro zusammen. Die sind für das SOS-Kinderdorf in Lütjenburg gedacht, zu dem die Sachsenwaldschule seit 40 Jahren eine Patenschaft pflegt.
Lehrerin Heike Gadow hatte 1979 die Idee, Reinbeker Schüler für das Thema soziale Ungleichheiten in der Gesellschaft zu sensibilisieren. Mit dem Ziel, ein SOS-Kinderdorf in der Nähe zu unterstützen und einen aktiven Austausch aufzubauen. „Durch diesen Kontakt lernen die Schüler die Lebensumstände von Kindern kennen, denen es nicht so gut geht“, sagt Lehrer Ronald Monem. „Viele erhielten so einen Einblick in das Leben der Kinderdorfkinder und konnten sich Gedanken machen, was für sie Familie bedeutet.“
Mehrere Klassen besuchen jährlich das Kinderdorf
Reinbeks Gymnasiasten und Lütjenburger treffen sich regelmäßig zu Sportturnieren, jährlich besuchen mehrere Klassen das Kinderdorf. Mit der Frage „Was bedeutet für mich Familie?“ haben sich Schüler auch beim Weihnachtsbasar auseinandergesetzt. Schon Monate im Voraus arbeiten die Klassen dafür. Bienenwachskerzen und Kerzenständer haben sie verkauft, Plätzchen und frische Crêpes gebacken. Außerdem gab es ein Begegnungszelt und ein Podium für junge Musiker. Zum 40. Jahrestag der Freundschaft kam auch Dirk Baumann, Leiter des Kinderdorfes, zum Basar und gab einen Einblick in die Arbeit des Kinderdorfes. Der Pädagoge leitet die Einrichtung seit 2013, ist selbst dort aufgewachsen. Wichtig ist ihm: „Dass Kinder einfach Kind sein dürfen und frei und ohne Druck aufwachsen.“