Bargteheide. Bauausschuss befürwortet Aufstockung des geplanten Neubautrakts. Rettungsschwimmer kommen ihrem neuen Domizil einen Schritt näher.

Mit einem kleinen Empfang im Hilfszentrum am Alten Sportplatz feierte kürzlich die Bargteheider Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ihr 70-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsgeschenk der Stadt für die aktuell 240 Mitglieder folgte einige Tage später: Der Bauausschuss befürwortete einstimmig die Aufstockung des geplanten Neubautrakts für Kasse, Kiosk und Mitarbeiterbereich im Freizeitbad um eine DLRG-Etage samt Bereitstellung von 135.000 Euro für die Mehrkosten.

Rettungsschwimmer trainieren seit Jahren im Freizeitbad

„Das war ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung unserer Ortsgruppe. Sollte am Freitag, 6. Dezember, auch die Stadtvertretung dem Antrag zustimmen, haben wir endlich Planungssicherheit“, sagte der Erste Vorsitzende Martin Knaffel dem Abendblatt.

Wie bereits berichtet, wird die Feuerwehr spätestens 2026 ohne die Rettungsschwimmer in ihre neue Wache am Seniorendorf ziehen. Deshalb waren fünf alternative Standorte für die DLRG evaluiert worden, darunter ein Neubau im TSV-Sportpark und im Gewerbegebiet. Als hervorragend geeignet für das neue Domizil, hatte sich letztlich das Freizeitbad erwiesen.

„Es liegt zentral, ist gut zu erreichen, hat genügend Parkplätze und bietet vor allem die besten Synergieeffekte“, erklärt Knaffel. Im Freizeitbad trainieren die Rettungsschwimmer bereits seit vielen Jahren. Sie bieten dort aber auch diverse Schwimm- und Ausbildungskurse für alle Altersklassen an. Als vorteilhaft erwies sich zudem, dass die Stadt im Freizeitbad ohnehin umfassende Baumaßnahmen geplant hat.

Künftiger Stellplatz für Fahrzeuge bleibt weiterhin unklar

Neben dem Umkleidetrakt soll auch das Gebäude mit den Sozialräumen für die Mitarbeiter, für die Kasse und den Kiosk durch einen Neubau ersetzt werden. Statt ausschließlich ebenerdig wird dieser nun zweigeschossig entstehen. Da der Bauantrag noch im November gestellt werden musste, um die Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein von 250.000 Euro in Anspruch nehmen zu können, wird nun in zwei Etappen gebaut: Ende der Saison 2020 das Erdgeschoss, Ende der Saison 2021 das Obergeschoss für die DLRG, unter anderem mit Büro, Einsatzraum, Lehrsaal für 50 Personen und Lagerraum.

Weiter unklar bleibt indes, wo die drei Fahrzeuge der Rettungsschwimmer künftig stehen sollen. „Garagen auf dem Gelände des Freibades wird es nicht geben“, bestätigte der Bauausschussvorsitzende Norbert Muras. Allerdings gebe es ortsnahe Flächenpotenziale im östlichen Bereich TSV-Sportzentrums. Denkbar sei zudem, die Garagen in den Neubau der Gemeinschaftsschule am Eckhorst-Gymnasium zu integrieren.