Ammersbek. In Ammersbek stehen jetzt sieben solarbetriebene Straßenlaternen. Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt radarbasiert.

Mitarbeiter des Ammersbeker Bauhofs haben an der Straße Lehmkuhle sieben solarbetriebene Lampen aufgestellt. Für die Gemeinde sei das ein Pilotprojekt, sagt Bürgermeister Horst Ansén. Die neuen Straßenlaternen gewinnen ihren Betriebsstrom selbst und speichern ihn in Akkus. Eine weitere Besonderheit: Die Steuerung der Straßenbeleuchtung erfolgt radarbasiert.

Wie hell sie leuchten, hängt davon ab, ob sich jemand an der Straße aufhält. Die Leistung wird nur auf 100 Prozent hochgedreht, wenn ein Lampenradar einen Straßenbenutzer ortet. Ansonsten erzeugen die Laternen laut Verwaltung nur eine Grundbeleuchtung mit einer reduzierten Leistung von zehn Prozent. Die Laternen können untereinander per Funk kommunizieren.

Gemeinde spart Strom und schützt die Natur

„Damit haben wir nun eine nachhaltige Straßenbeleuchtung im Einsatz, die Strom spart und deutlich weniger Eingriffe in die Natur und Infrastruktur erzeugt“, sagt Ansén. „Besonders freut mich dabei, dass diese Lösung auch wirtschaftlicher ist, da erheblich geringere Tiefbaumaßnahmen erforderlich sind.“ Im Vergleich zu einer kabelgebundenen Variante (Kostenschätzung der Verwaltung: 54.600 Euro) habe die Gemeinde rund 12.000 Euro gespart.

Der Bürgermeister kann sich vorstellen, solche Laternen künftig auch an anderen Straßen im Gemeindegebiet aufzustellen.