Trittau. Grüne wollen mehr Sicherheit für Kinder im Umkreis von Stormarner Schulen und Kitas. Deshalb sollen Blitzgeräte installiert werden.

Die Stormarner Grünen wollen mehr Sicherheit für Kinder und fordern daher die Installation stationärer Blitzer zur Geschwindigkeitskontrolle von Fahrzeugen im Umkreis von Kitas und Schulen. Das formulierten sie jetzt auf ihrer Kreismitgliederversammlung im Trittauer Rathaus und schicken damit die Kreistagsfraktion und ihre Vorsitzende Sabine Rautenberg in die Spur.

„Im Kreis wird der fließende Verkehr viel zu wenig kontrolliert. Jeder kann rasen, wie er will, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Das ist lebensgefährlich und verunsichert die Menschen“, sagt die Grünen-Kreisvorsitzende Wiebke Garling-Witt aus Bargteheide.

Partei bringt Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft wieder ins Spiel

Stormarner Grüne bei ihrer Kreismitgliederversammlung in Trittau.
Stormarner Grüne bei ihrer Kreismitgliederversammlung in Trittau. © HA | Ha

Bei dem Treffen in Trittau waren auch Kommunalpolitiker aus elf Stormarner Gemeinde- und Stadtparlamenten zusammengekommen. Die Teilnehmer beschäftigten sich vor allem mit den Themen Mobilität, Wohnen und Klimaschutz.

Die Grünen sprachen sich zudem für einen zweiten Anlauf zur Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft in Stormarn aus. Überlegungen dahingehend hatte es schon vor Jahren gegeben, im Dezember 2016 schickte die Kreisverwaltung einen Fragenkatalog an die Städte und Gemeinden. Viele lehnten ein solches Projekt ab.

Stattdessen wurde im April 2018 das „Stormarner Bündnis für bezahlbares Wohnen“ besiegelt: eine Kooperation zwischen dem Kreis, 36 Kommunen sowie acht Bauunternehmen. Das Ziel sind jährlich bis zu 500 neue und vor allem günstige Wohnungen. Von Erfolg ist der Pakt bisher nicht gekrönt. Deshalb war Landrat Henning Görtz zuletzt unter anderem in Ahrensburg und Glinde, um für das Projekt zu werben.