Ahrensburg. An der Anschlussstelle staut sich immer wieder der Verkehr. Politik will, dass dieses Problem schnell beseitig wird.
Die Stadt Ahrensburg wird sich an den Kosten für einen Umbau der A-1-Anschlussstelle Ahrensburg/Siek beteiligen. Das haben die Mitglieder des Bauausschusses bei ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Konkret geht es darum, auf dem Verlängerten Ostring aus Richtung Ahrensburg eine Spur für Rechtsabbieger zu bauen, die auf die Autobahn 1 nach Hamburg auffahren wollen. Bisher stauen sich die Autos insbesondere im Berufsverkehr vor der dortigen Ampel für den Geradeausverkehr.
Wer sich noch an den Kosten beteiligt, sei unklar
Der zuständige Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) hat bereits signalisiert, nicht genügend Kapazitäten zu haben, um den Umbau zu planen. Das Vorhaben müsste also extern vergeben werden. Das verursacht Kosten, die das Land nicht allein tragen will. Ahrensburg wird sich dem Beschluss zufolge mit einem Anteil von bis zu 50 Prozent an den Planungskosten beteiligen. Maximal soll die Stadt 50.000 Euro ausgeben.
„Eigentlich sind wir dafür nicht zuständig“, sagt Markus Kubczigk, Vorsitzender des Bauausschusses. „Aber weil der Umbau wirklich sinnvoll ist und die Zeit drängt, haben wir zugestimmt. Wir gehen erst mal in Vorleistung und hoffen, dass andere mitziehen.“
Die Befürchtung: Wenn die neue Autobahngesellschaft des Bundes zum 1. Januar 2021 Aufgaben des LBV übernimmt, könnte das Projekt in Ahrensburg auf der Prioritätenliste weit nach hinten rutschen. Ob sich auch Großhansdorf, Siek und der Kreis an den Planungskosten beteiligen, sei noch unklar.
Verkehrsexperten empfehlen eine 90 Meter lange Abbiegespur. Im Ausschuss wurde darüber diskutiert, ob 135 Meter sinnvoller wären, um das Problem langfristig zu lösen. Kubczigk sagt: „Nach Einschätzung der Experten reichen 90 Meter wohl aus.“