Lübeck/Reinfeld. Teststrecke für elektrisch angetriebene Lastwagen muss nachgebessert werden. Wann der Betrieb starten kann, ist noch völlig offen.

Am sogenannten E-Highway auf der Autobahn A 1 zwischen Reinfeld und dem Autobahnkreuz Lübeck gibt es weitere Verzögerungen. Ein Gutachter hat laut einem Bericht der „Lübecker Nachrichten“ Verstärkungen an den Auslegern empfohlen. „Da muss absehbar nachgebessert werden“, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums, Harald Haase. Es gehe um Verstärkungen an den Befestigungslaschen für die Fahrdrähte, so Haase. In welchem Umfang solche Verstärkungen erforderlich werden, müssten die Prüfungen ergeben.

Geplanter Start am 21. September ist nicht zu halten

„Natürlich gehen wir hier auf Nummer sicher“, sagte Minister Bernd Buchholz (FDP). „Wir wollen, dass der E-Highway funktioniert und müssen nun noch ein paar Sicherheitshürden überwinden.“ Der 21. September als Termin für die Aufnahme des Probebetriebs sei nicht zu halten. Wann es nun losgehen kann, ist offen. Dies hänge vom Ergebnis der Überprüfung aller 250 Masten ab, sagte Haase. Eigentlich war der Start schon für den Sommer vorgesehen.

Die Strecke auf der A1 ist eine von bundesweit drei Teststrecken, mit denen das Bundesverkehrsministerium den Einsatz von Oberleitungssystemen zur Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge untersucht. Weitere Teststrecken gibt es in Hessen und Baden-Württemberg.