Ahrensburg. Umweltausschuss beschließt Stellungnahme einstimmig. Messstationen sollen Ausstoß überwachen und Werte öffentlich machen.
Die Stadt Ahrensburg verlangt, dass die künftigen Emissionen der geplanten neuen Müllverbrennungsanlage (MVA) in Stapelfeld nicht höher sind als die Werte der Stoffe, die bislang von der bestehenden MVA in die Umwelt abgegeben werden. Eine entsprechende Stellungnahme haben die Mitglieder des Ahrensburger Umweltausschusses jetzt einstimmig beschlossen.
Umweltbelastung soll nicht durch MVA steigen
Darin fordert die Stadt, dass die aktuellen niedrigen Emissionswerte Bestandteil des Genehmigungsverfahrens für die neue Anlage werden. Diese müsse so gebaut werden, dass sich die Umweltbelastungen in umliegenden Gemeinden und Gebieten nicht verschlechtern. Dazu fordert die Stadt unter anderem, die bestverfügbare Technik einzusetzen, um alle Emissionen aus der Müll- und Klärschlammverbrennung auf das jetzige Niveau zu begrenzen. Um den Ausstoß von Stoffen zu überwachen, sollen Messstationen in der Umgebung der neuen Anlage errichtet und deren Ergebnisse öffentlich gemacht werden.
Die Stellungnahme kann die Stadt als sogenannter Träger öffentlicher Belange im Genehmigungsverfahren abgeben. Ihr muss noch der Bauausschuss zustimmen, dies gilt als sicher. Unabhängig davon können bis Oktober Bürger, Vereine, Gemeinden, Unternehmen und Institutionen, die sich von der neuen Anlage betroffen fühlen, Einwendungen gegen den Neubau vorbringen. Diese können schriftlich bei der Stadt Ahrensburg oder beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Kiel-Flintbek eingereicht werden.