Immobilien sind innerhalb eines Jahres 8,4 Prozent teurer geworden. Damit überholt der Kreis die Metropole Hamburg.

Ahrensburg. Einfamilienhäuser in Stormarn sind innerhalb eines Jahres durchschnittlich 8,4 Prozent teurer geworden. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Stiftung Warentest für die Zeitschrift „Finanztest“. Damit liegt Stormarn im Bundesvergleich unter 115 Städten und Kreisen im vorderen Drittel und hat auch Hamburg überholt. In der benachbarten Metropole sind die Preise für Einfamilienhäuser von Ende 2017 bis Ende 2018 nur um 5,3 Prozent gestiegen.

Geringerer Anstieg bei Eigentumswohnungen

Die Kosten variieren je nach Lage und Ausstattung. Die günstigsten Häuser sind demnach in Stormarn für durchschnittlich 2285 Euro pro Quadratmeter zu bekommen, im teuersten Segment (sehr gute Lage und Ausstattung) werden durchschnittlich 3830 Euro pro Quadratmeter fällig. Damit liegen die absoluten Preise in Stormarn immer noch deutlich unter denen von Hamburg (dortige Preisspanne: 3210 bis 5635 Euro).

Einen etwas geringeren Anstieg verzeichnen die Experten bei Eigentumswohnungen (plus 6,7 Prozent). Die Preise pro Quadratmeter liegen je nach Lage und Ausstattung in Stormarn bei durchschnittlich 2025 bis 3935 Euro pro Quadratmeter. Für beide Gebäudearten erwartet die Stiftung Warentest 2019 erneut einen starken Anstieg von mehr als drei Prozent. In die Statistiken wurden nur Immobilien eingerechnet, die in den vergangenen zehn Jahren gebaut oder vollständig saniert worden sind.

Experten erwarten erneuten Preisanstieg

Die Mieten bei neu abgeschlossenen Verträgen sind in Stormarn 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent gestiegen. Sie starten in schlechteren Lagen bei durchschnittlich 7,50 Euro pro Quadratmeter. In sehr guter Lage müssen Stormarner inzwischen im Schnitt 12,70 bis 15,20 Euro zahlen. Die Experten erwarten in diesem Jahr erneut einen Preisanstieg – allerdings nur um maximal drei Prozent.