Trittau. Die Gemeindevertretung wählte nach wiederholten Austritten die Nachrücker für das Gremium und die Ausschüsse.

Die Gemeindevertretung in Trittau ist jetzt wieder vollzählig. Bei der jüngsten Sitzung wurden die von der SPD-Fraktion benannten Nachrücker für das Gremium und die Ausschüsse einstimmig von der Versammlung gewählt.

Nötig wurde die Nachwahl durch das Ausscheiden gleich mehrerer Mandatsträger. Im März wechselte Gemeindevertreterin Regina Brüggemann von der SPD- zur Fraktion der Bürgergemeinschaft Trittau (BGT). Wenig später kündigte ihr Kollege Beat Sanne den Rückzug von allen Ämtern an. Ihm folgten Nicole Küstner und Max Mann nach, die ebenfalls ihr Mandat als Gemeindevertreter niederlegten. Zuvor hatte bereits Manns Frau Wiebke, die als bürgerliches Mitglied in Ausschüssen aktiv war, das Handtuch geworfen. Schon im Herbst 2018 hatten sich Christian Winter, Swen Faustmann und Bernd Marzi aus der SPD-Fraktion zurückgezogen.

Neumitglieder weilen schon in den Ferien

Als neues Mitglied der Gemeindevertretung konnten bei der Sitzung jedoch nicht alle drei SPD-Vertreter verpflichtet werden. Der Grund: Nur Philipp Billep war anwesend. Die beiden anderen – Claudia Faustmann, Gattin des ausgeschiedenen Swen Faustmann, und der beim Verein Ziegelbergweg aktive Roland Wingenfelder – seien bereits in den Ferien, teilte Ausschussvorsitzende Ulrike Lorenzen (CDU) mit.

Die zurückgetretenen Christian Winter und Bernd Marzi sind wieder als wählbare Bürger dabei. Winter ist gleich in drei Ausschüssen als Mitglied aktiv: Finanz- und Wirtschaftsausschuss, Planungsausschuss und Bau- und Umweltausschuss. SPD-Ortsvereinsvorsitzende Simone von Pein engagiert sich im Sozial-, Sport- und Kulturausschuss. Den Fraktionsvorsitz hat Peter Lange inne. Detlef Zieman sagte nach der Sitzung: „Ich habe ein Interesse an einer guten Zusammenarbeit mit der SPD.“ Ob diese gelinge, hänge jedoch von den handelnden Personen ab. Ziemann gab zu bedenken, dass ständige Wechsel die Arbeit erschwerten. Jens Hoffmann (CDU) äußerte, dass „wir gern bereit sind, mit jeder Fraktion zusammenzuarbeiten, die Trittau voranbringen will“. Michael Amann (BGT) freute sich über die Neuaufstellung der SPD und darüber, dass sich diese wieder mit ihren Ideen einbringe. Weiter sagte er: „Ihre Vertreter sind gewählt und wir brauchen sie.“

Konstruktive Gespräche ermöglichen Zusammenarbeit

Bernd Marzi (SPD) steht dem Wechsel positiv gegenüber. In konstruktiven Diskussionen habe sich ein Miteinander entwickelt, das tragfähig sei. Positives Arbeiten sei für ihn die Voraussetzung gewesen, sich erneut zu engagieren.

Bürgermeister Oliver Mesch richtete einen Appell an die SPD: „Ich hoffe, dass die Personalfragen endlich beendet sind und nun die Sacharbeit für den Ort wieder im Vordergrund steht.“