Grönwohld. Am Sonnabend geht es in Grönwohld nicht nur um Pokale, sondern auch um die Wurst. Am Abend großer Ball.

Wenn Feuerwehrkameraden rennen, geht es meist um den Ernstfall. Doch an diesem Sonnabend, 15. Juni, geht es um die Ehre, Pokale und die sprichwörtliche Wurst: Denn die Sieger der Schnelligkeitswettbewerbe beim Amtsfeuerwehrfest des Amtes Trittau in Grönwohld bekommen nicht nur die begehrte Trophäe überreicht, sondern auch eine große Mettwurst. So ein Wettkampf macht offensichtlich hungrig, weswegen die Kameraden die Wurst meist sofort untereinander aufteilen und verzehren.

Nicht nur die Aktiven der neun Feuerwehren aus Grönwohld, Lütjensee, Großensee, Hamfelde, Köthel, Rausdorf, Grande, Trittau und Witzhave messen ihre sportlichen Leistungen. Die sechs Jugendwehren treten ebenfalls gegeneinander an. Je nach Platzierung können sich die Gewinner dieser Gruppe über Pokale und Präsente freuen.

Die Schnelligkeitsübungen sind an die Ausrüstung und den Dienst der Kameraden angepasst. Es geht unter anderem darum, Schlauchleitungen zu verlegen, verschiedene Hindernisse zu überwinden und die Wasserzufuhr aus den großen 1500-Liter-Tanks sicherzustellen. Mit dem Wasserstrahl sollen auf Pfeilern postierte Kanister heruntergeschossen werden. Oft sind unterschiedliche Aufgaben zu lösen wie eine simulierte Verletztenrettung. Die jeweils Besten der Durchläufe konkurrieren dann um die ersten Plätze.

Am Abend sorgt ein DJ für den Musikmix auf dem Festball

Die Anforderungen an die Jugendlichen sind laut Michael Amann, Pressesprecher der Feuerwehr Trittau, geringer, beispielsweise könne der Wasserdruck vermindert werden. In puncto Schnelligkeit sollte der Nachwuchs besser nicht unterschätzt werden. „Die Jugendlichen sind oft schneller als Aktive“, so Amann.

Ab 12.30 Uhr versammeln sich die Wehren an der Straße Drahtmühle. Um 13 Uhr setzt sich der Festumzug in Richtung Festplatz Zum Moor in Bewegung. Der Marsch durchs Dorf wird von drei Kapellen begleitet. Nach der Ankunft auf dem Festplatz stehen um 13.30 Uhr Ansprache, Begrüßung und Ehrungen von Mitgliedern und die Übernahme von 22 Anwärtern auf dem Programm. Das freut besonders Amtswehrführer Jochen Weno, er sagt: „Wir brauchen Nachwuchs.“

Die Schnelligkeitsübungen mit anschließender Siegerehrung beginnen um 14.30 Uhr. Laut Tradition wird der Gruppenführer der Sieger danach im Wassertank untergetaucht. Da ist es gut, dass bis zum Festball um 20 Uhr genügend Zeit fürs Umziehen bleibt. Der Eintritt ist frei, ein DJ sorgt für Tanzmusik. Weno ist sich sicher: „Das wird stimmungsvoll für Gäste jedes Alters.“