Glinde. Nach einem holprigen Anlauf soll der Jugendtreff im August eröffnen. Gerade wird auf Hochtouren am Einrichtungskonzept gearbeitet.
Schon 2016 sollte das neue Jugendzentrum zwischen den Sporthallen in der einstigen Gaststätte „Jever Deel“ am Oher Weg eröffnen. Doch auch wenn 120 Jugendliche in einem großen Workshop bereits begeistert ihre Wünsche und Anregungen gesammelt hatten, mussten sie erst einmal einen Dämpfer hinnehmen. Musikanlage, Kino oder Bar sowie Küche und Kiosk mussten zunächst noch warten, weil die Stadt 2015 dringend Flüchtlinge unterbringen musste: Bürgermeister Rainhard Zug machte deshalb aus der einstigen Kneipe erst einmal eine Notunterkunft.
Doch nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“, soll dieses Jahr das Jugendzentrum tatsächlich eröffnet werden – nachdem auch noch die Fliesenleger abgesprungen waren und dieser Auftrag neu ausgeschrieben werden musste. Zurzeit arbeitet das Team der Kinder- und Jugendarbeit noch auf Hochtouren an dem Konzept für die neue Einrichtung. Dieses wird zunächst am Donnerstag, 11. Juni, dem Sozialausschuss vorgestellt.
Einrichtungen auf dem Prüfstand
„Tatsächlich geht es bei dem Konzept um alles“, sagt die Kinder- und Jugendbeauftragte Dagmar Schöps. „Wir haben eine Bestandsanalyse aller Einrichtungen gemacht.“ Dazu zählen die Begegnungsstätte Spinosa, der Kinder- und Jugendkeller im Gutshaus, das Spielmobil und die neue Einrichtung. „Wir haben geschaut, was brauchen wir und eine Bedarfsplanung gemacht“, erläutert Dagmar Schöps. „Daraus resultiert das gesamte Konzept und wie die Arbeit in der Einrichtung künftig aussehen soll.“ Wenn der Fachausschuss darüber beraten und beschlossen habe, sei die Stadtvertretung am Zug, die über das Konzept Ende Juni entscheidet.
Die ersten Teile der Ausstattung sind bestellt. Von Juni an soll der Treffpunkt bereits eingerichtet werden. An der Gestaltung werden im „Feriensommer“ vom 1. bis 19. Juli während der ersten Sommerferienwochen auch die Jugendlichen beteiligt. Sie können beispielsweise Möbel bauen, etwa Bänke für das Außengelände, das sie ebenfalls mitgestalten können, oder die Bandprobenräume mit einrichten. Vom 22. Juli bis 2. August sind die städtischen Jugendeinrichtungen in Glinde geschlossen.
Jugend redet bei der Namensgebung mit
Auch bei der Namensgebung für die neue Einrichtung sollen die künftigen Besucher und Nutzer mitreden dürfen. „Natürlich soll der neue Name nicht mehr an die frühere Jever Deel erinnern“, sagt Dagmar Schöps lächelnd. Möglicherweise könnte Glindes Kinder- und Jugendbeirat über den Weg der Namensfindung mit entscheiden. Doch die Benennung erfolgt erst nach der Einweihung.
Für Freitag, 16. August, ist schließlich der große Tag geplant, an dem das neue Jugendzentrum eröffnet wird: Um 13 Uhr sollen sich die Türen öffnen, dazu sind alle Glinder herzlich eingeladen.