Ahrensburg. Stadtwerke nehmen am Rathausplatz ihre sechste Ladesäule in Betrieb. Sieben weitere sind für 2019 geplant.

Die Fahrer der 59 Elektroautos, die in Ahrensburg gemeldet sind, können sich besonders freuen: Am Freitag wurde am Rathausplatz die mittlerweile sechste E-Ladesäule der Stadtwerke in Betrieb genommen. Vor Ort bei der Einweihung waren unter anderem Bürgermeister Michael Sarach und Stadtwerke-Geschäftsführer Horst Kienel.

„Wir stehen noch am Anfang, aber planen bereits mit weiteren Ladesäulen“, sagte Kienel. Er stellt den Anschluss von sieben weiteren in diesem Jahr in Aussicht. Die voraussichtlichen Standorte, die von den Stadtwerken vorher gesichtet und geprüft werden: der Parkplatz vor dem Badlantic, das Schloss Ahrensburg, der U-Bahnhof West, die Ladestraße, der Erlenhof, die Große Straße und die Hamburger Straße.

Für Fahrzeughalter, die vorhaben, ihr Auto an der neuen Säule zu laden, gelten die gleichen Bedingungen wie an den anderen fünf Stadtwerke-Ladesäulen in Ahrensburg. „Kunden der Stadtwerke haben einen eigenen E-Chip, mit dem sie ihr Elektroauto weiterhin kostenlos aufladen können, während Nichtkunden den Ladevorgang lediglich per SMS freischalten können und 30 Cent pro Kilowattstunde und zwei Euro für den Ladevorgang zahlen müssen“, so Maike Pielburg, Mitarbeiterin bei den Stadtwerken Ahrensburg. Sie sagte, dass bereits Kooperationen mit Ladeverbänden in Arbeit seien, damit auch für Nichtkunden der Ladevorgang erleichtert werde.

Autos mit Verbrenner dürfen hier nicht parken

Pielburg sprach zudem von einer „dringend benötigten Erleichterung für die Halter von E-Autos“ und verbindet damit nicht nur derzeit komplizierte Zahlungsmöglichkeiten, sondern auch das Zuparken der Ladesäulen. „Oftmals übersehen Autofahrer die Schilder beim Parken, dann sprechen wir sie darauf an“, sagt Stadtwerke-Mitarbeiter Volker König. Er ziehe den Dialog zwar dem Verteilen von Strafzetteln vor, Autofahrer sollten aber bedenken, dass es eine Ordnungswidrigkeit sei, „denn die Säulen sind für die E-Autos ebenso wichtig wie die Tankstellen für Fahrzeuge mit klassischem Verbrennungsmotor“. Hierfür müsste teils noch das Bewusstsein geschärft werden.

Um Menschen in der Region E-Mobilität näherzubringen, gab es zuletzt am 31. März einen verkaufsoffenen Sonntag in Ahrensburg, der dieses Thema als Motto hatte. Dort waren die Stadtwerke mit einem Infostand vertreten.

Bürgermeister Michael Sarach sagte bei der Einweihung: „Wir können Ahrensburg dadurch weiterhin auf Elektrofahrzeuge einstimmen.“ Er betonte, dass er optimistisch sei, mit weiteren Entwicklungen Schritt halten zu können. „Wir sind mit den Stadtwerken gut aufgestellt und auch am Puls der Zeit“. Am Puls der Zeit zu sein könne auch heißen, dass man in Zukunft auch auf privaten Grundstücken E-Ladesäulen aufbaue, so Kienel. In Bargteheide sei so etwas schon im Gespräch.

Stadtwerke-Mitarbeiterin Pielburg bestätigte, dass es bereits viele Anträge für weitere Ladesäulen gebe. Das ist laut Bürgermeister Sarach gut. Er halte die Anzahl der Elektroautos in Ahrensburg noch für sehr überschaubar.