Glinde . Retter werben im Internet um neue Mitstreiter. Ahrensburger Kameraden haben mit Schaufenster-Aktion Erfolg.
Die Freiwillige Feuerwehr in Glinde geht bei Eigenwerbung und Suche nach neuen ehrenamtlichen Mitgliedern neue Wege. Ab sofort lädt die Wehr Fotos und Videos auch bei Instagram hoch. Die Helfer gewähren über die Internet-Plattform einen Einblick in die Arbeit der Wehr und wollen so insbesondere junge Menschen ansprechen.
Die vier Kameraden Sascha Grimlitza, Dennis Wieg, Michel McLaren und Sophie Rheinsberg bilden dabei das Social-Media-Team und laden Bilder und Filme über die Wehr hoch. Weiterhin werden auch andere Online-Plattformen wie Facebook bedient, auf der die Wehr neben Fotos und Videos auch Hintergrundinformationen zur Feuerwehr und Einsatz-Meldungen veröffentlicht. Letztlich wolle die Freiwillige Feuerwehr so auch das positive Image weiter ausbauen, so die Wehr.
Schaufensterpuppen in Feuerwehrkleidung
Bei der Mitgliederwerbung gehen auch andere Wehren in Stormarn neue und oft ungewöhnliche Wege. So hatte vor gut einem halben Jahr die Feuerwehr Ahrensburg eine ausgefallene Idee. In den Schaufenstern des CCA in der Innenstadt waren Puppen in voller Montur der Feuerwehr inklusive Ausrüstung zu sehen. Auch in der Haspa-Filiale und im Rathaus waren die Schaufensterpuppen in Schutzausrüstung aufgestellt.
Grund für die Aktion war der Rückgang an Mitgliedern. Mit der Aktion wollte die Feuerwehr auf sich und das Ehrenamt aufmerksam machen. Es folgte zudem eine Plakataktion in der Stadt, in der gezielt um Mitglieder geworben wurde. Dabei hatte die Wehr insbesondere Neubürger im Blick, die oft nicht wüssten, dass es weder in Ahrensburg noch in anderen Kommunen Stormarns eine Berufsfeuerwehr gibt.
Ahrensburger freuen sich über Rückmeldung
„Nach den Aktionen haben sich rund 20 Interessierte bei uns gemeldet“, sagt Gemeindewehrführer Jürgen Stahmer. Die Hälfte davon sei letztlich auch in die Feuerwehr in Ahrensburg eingetreten. Für den Wehrführer ist das ein Erfolg. Auf diesem könnten sich die freiwilligen Helfer aber nicht ausruhen. Sie müssten weiter um Mitglieder für die Feuerwehr werben. „Es sind weitere Aktionen geplant“, sagt Jürgen Stahmer, der die Details noch nicht verraten möchte. Ein Instagram-Profil hat die Wehr bereits.