Ahrensburg. Ehrenamtler starten in der Schlossstadt eine ungewöhnliche Aktion, um auf den Mangel an Nachwuchskräften aufmerksam zu machen.

Wer dieser Tage durch Ahrensburgs Innenstadt geht, kann sie in den Schaufenstern verschiedener Geschäfte und im Rathaus-Foyer sehen: Puppen in voller Montur der Freiwilligen Feuerwehr sowie einige Ausrüstungsgegenstände. Aber was haben die Puppen in der Haspa-Filiale am Rathausplatz, bei C & A im Einkaufszentrum CCA und im Rathaus zu suchen?

Das erläutert Tim Moormann von der Feuerwehr Ahrensburg so: „Beim Durchstöbern diverser Foren habe ich mich von einer ähnlichen Aktion in Baden-Württemberg inspirieren lassen.“ Anlass seiner Recherchen waren die rückläufigen Mitgliederzahlen bei der Wehr in der Schlossstadt. Nach seiner Einschätzung beruht das mangelnde Interesse auf dem Trugschluss, dass viele Neubürger vermuten, es handle sich um eine Berufsfeuerwehr.

Soziale Vernetzung macht den Reiz des Ehrenamtes aus

Gefragt nach den Gründen, was den Reiz eines ehrenamtlichen Engagements bei der Feuerwehr ausmache, sagt Ortswehrführer Jürgen Stahmer: „Die Kameradschaft.“ Das sieht auch Tim Moormann so, verweist auf die „soziale Vernetzung“ mit seinen Mitstreitern. Vom Handwerker bis zum promovierten Ingenieur seien bei der Wehr viele Berufsgruppen vertreten. Auch das mache das Engagement interessant. Und natürlich bereite es beiden Freude, anderen zu helfen. „Außerdem sieht ein Feuerwehrmann die Ergebnisse seines Einsatzes immer sofort“, so Moormann.

Ähnlich wie bei der Schaufensterpuppen-Aktion: Schnell waren die Hamburger Sparkasse, die Verwaltung und CCA-Manager Erich Lawrenz überzeugt, dass die Aktion bei der Suche nach Nachwuchskräften helfen kann. Wer also Kontakt mit der Feuerwehr aufnehmen oder sich bewerben möchte, bekommt alle nötigen Informationen per E-Mail an mitmachen@feuerwehr-
ahrensburg.de.