Ammersbek. Der Sportverein im Ammersbeker Ortsteil Hoisbüttel baut ein ganz besonderes Fitnessstudio und erhält dafür einen 100.000-Euro-Zuschuss.

Die Aktivregion Alsterland hat auf ihrer Vorstandssitzung beschlossen, fünf Projekte in Stormarn zu fördern. So erhalten der Sportverein Hoisbüttel für ein inklusives Fitnessstudio in Ammersbek und die Kirchengemeinde Sülfeld für den Bau eines Gemeinderaums jeweils die Höchstsumme von 100.000 Euro. Außerdem bekommt der Ahrensburger Naturschutzverein Jordsand Geld für seine Öffentlichkeitsarbeit und das Kleine Theater Bargteheide Zuschüsse zur Erneuerung der technischen Grundausstattung und die Evaluierung der dortigen Kulturarbeit.

Bernd Gundlach, Leitender Verwaltungsbeamter im Amt Bargteheide-Land und Vorsitzender der AktivRegion Alsterland, sagt: „All diese Projekte wurden von uns als dringlich eingestuft.“ Darum rechne er noch im März mit dem Versand der Förderbescheide, für die das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) zuständig ist. Besonders überzeugt habe den Vorstand das Konzept des Hoisbütteler Sportvereins. „Die Ammersbeker wollen einen Raum schaffen, in dem Menschen ohne Einschränkungen zusammen mit körperlich und geistig behinderten Sportlern unter fachkundiger Anleitung trainieren können.“ Das sei in Deutschland einzigartig, so Gundlach weiter.

Anlage in den Räumen des Sportvereins kostet 317.000 Euro

Entstehen soll die 317.000 Euro teure Anlage in Räumen des Sportvereins im Ortsteil Hoisbüttel, die bisher als Kegelbahn genutzt werden. Neben der Aktivregion hätten auch die Gemeinde Ammersbek, der Landessportverband und mehrere Stiftungen eine Förderung zugesagt. Außerdem will der Verein selbst 60.000 Euro aufbringen.

Die Maximalsumme erhält auch die Kirchengemeinde Sülfeld für ihr Vorhaben, die Remise beim Pastorat um einen Erweiterungsbau zu ergänzen. „Dort gibt es bisher kein Gemeindehaus“, sagt Gundlach. Außerdem solle der Raum nicht nur der Kirche, sondern auch Vereinen und Privatleuten zur Verfügung stehen. Nach bisherigen Schätzungen soll der Bau 234.000 Euro kosten.

Naturschützer erhalten Geld für die Öffentlichkeitsarbeit

Gefördert wird auch der Verein Jordsand, der sich von seinem Verwaltungssitz in Ahrensburg aus um den Seevogel- und Naturschutz in seinen Schutzgebieten an der Nord- und Ostseeküste, aber auch im Ahrensburger Tunneltal und an den Hoisdorfer Teichen kümmert. Er wünscht sich die Förderung einer Mitarbeiterstelle, um seine Öffentlichkeitsarbeit neu aufzustellen und so besser auf seine Arbeit aufmerksam machen zu können. „Wegen des großen Gebiets beteiligen sich auch die Aktivregionen vor Ort“, so Gundlach. Von den Personalkosten in Höhe von 145.000 Euro für zwei Jahre werden 102.000 Euro zu gleichen Teilen durch die fünf Gesellschaften gefördert. Zudem sprach sich der Vorstand der Aktivregion dafür aus, ein Regionalbudget zu beantragen. Laut Gundlach planen Bund und Land, den Regionen maximal 200.000 Euro im Jahr zur Förderung von Kleinprojekten zur Verfügung zustellen.