Ahrensburg. Systemwechsel soll nächstes Jahr vollzogen werden. Zeitplan für Ganztagsbetreuung soll gleich bleiben, obwohl noch gebaut werden muss.

In der Grundschule Am Aalfang wird es ab dem kommenden Jahr statt eines Horts eine Offene Ganztagsschule (OGS) geben. Das besagen aktuelle Pläne aus dem Rathaus. Es ist die zweite Grundschule in Ahrensburg, die diesen Systemwechsel vollzieht. Noch in diesem Jahr ändert die Schule Am Reesenbüttel ihr Betreuungsangebot. Sukzessive sollen alle vier Grundschulen in der Stadt umgestellt werden.

Der Prozess war von der Ahrensburger Politik angestoßen worden, um allen Schulkindern einen Betreuungsplatz anbieten zu können. Zunächst war angedacht, dass die Schlossschule als Nächstes folgt, weil sie bereits über eine für die Nachmittagsbetreuung nötige Cafeteria verfügt. Am Aalfang muss sie erst noch gebaut werden.

Auch der Betreiber der Horte wechselt

Der zuständige Fachbereichsleiter Thomas Reich aus der Stadtverwaltung sagt: „Der Bedarf nach mehr Betreuungsplätzen ist Am Aalfang am größten.“ Außerdem wolle die Grundschule Am Schloss erste Erfahrungen der anderen Schulen abwarten, die Teil des pädagogischen Konzepts werden sollen. Zwischen der Verwaltung und der Schule gebe es zudem unterschiedliche Ansichten darüber, ob die Lehranstalt schon über die nötigen Räume verfügt. „Unserer Ansicht nach schon“, sagt Reich. Der Wechsel in der neuen Reihenfolge sei jedoch unproblematisch. „Wir haben 1,2 Millionen Euro für den Neubau einer Cafeteria Am Aalfang im Haushalt.“ Deswegen ist der Fachbereichsleiter zuversichtlich, dass die Einrichtung zum Schuljahr 2020/21 zur OGS werden kann. Ein Jahr später soll die Schlossschule wechseln. „Bei der Grundschule Am Hagen müssen wir derzeit noch die Erweiterungsmöglichkeiten ausloten.“ Sie soll deswegen als Letztes folgen, so Reich.

Mit der Umstellung auf die Offene Ganztagsbetreuung geht auch ein Wechsel des Betreibers einher. Die Awo, die derzeit vier Horte betreibt, hatte sich nicht wieder beworben. Den Zuschlag für die erste OGS bekam der Hamburger Verein Wabe. Deswegen will die Stadt Mitarbeitern, die im neuen System arbeiten wollen, helfen. Reich: „Wenn gewünscht, stellen wir einen Fachanwalt für öffentliches Dienstrecht.“