Barsbüttel. Vieles deutete daraufhin, dass die Stemwarder Ortswehr eine neue Wache am jetzigen Standort bekommt. Jetzt gibt es eine Alternative.
Womöglich bekommt die Feuerwehr im Barsbütteler Ortsteil Stemwarde eine Wache nahe dem Neubaugebiet Stübkamp. Wenige Stunden vor Beginn der Sitzung des Planungsausschusses bot der Eigner einer Fläche diese der Gemeinde zum Kauf an. Die Politiker beauftragten die Verwaltung daraufhin mehrheitlich, ein Angebot einzuholen.
Areal muss 5000 Quadratmeter groß sein
Das jetzige Gerätehaus an der Straße Dorfring weist erhebliche Mängel auf. Über einen Neubau sind sich die Parteien einig. Die Umsetzung am jetzigen Standort ist jedoch nicht unproblematisch, weil dort zu wenig Stellplätze für die privaten Autos der Feuerwehrleute nachgewiesen werden können. Es bedarf einer dauerhaften Ausnahmegenehmigung der Hanseatischen Feuerwehrunfallkasse. Auch deshalb kontaktierte die Verwaltung vor geraumer Zeit Eigentümer von acht Flächen. Keiner wollte verkaufen. Deshalb schien es auf einen Verbleib am Dorfring hinauszulaufen. Hierzu lieferte das Rathaus eine Vorlage, um die Planung zu konkretisieren. Die Kosten sind auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt. Priorität hat jetzt aber die Ermittlung des Preises für das Areal am Stübkamp. Ein alternativer Standort muss 5000 Quadratmeter groß sein.
„Wir hoffen, dass es dort günstiger wird. Das Grundstück der jetzigen Wache könnte für Wohnbebauung verkauft werden“, sagt Rainer Eickenrodt, Fraktionschef der Wählergemeinschaft BfB. Der Ausschussvorsitzende Klaus-Jürgen Krüger (SPD) ist anderer Meinung: „Der aktuelle Standort ist ideal, ich möchte ihn beibehalten.“ Die Stemwarder Wehr hat 43 aktive Mitglieder.