Reinbek. Hilfe an Feiertagen und bis Mitternacht – Bethesda als Standort abgelehnt. St.-Adolf-Stift weitet Leistungen für Patienten aus.
Anfang April will Hamburgs Kassenärztliche Vereinigung (KV) den Schritt über die Landesgrenze wagen: In der Reinbeker Klinik St. Adolf-Stift soll eine „Hamburger Notfallpraxis“ eröffnen. Ein bis zwei Hausärzte und Internisten sollen dort Dienst tun. Ihr Auftrag: dringende Fälle vor Ort behandeln, bei leichteren Erkrankungen die Patienten an eine reguläre Praxis überweisen. Wer stationär aufgenommen werden muss, bleibt in Reinbek.
Die hausärztliche Notfallpraxis an der Hamburger Straße 41 hat von April an werktags von 17 bis 24 Uhr geöffnet (mittwochs erst ab 13 Uhr). Feiertags und an Wochenenden ist von 9 bis 24 Uhr geöffnet. Ursprünglich war die Einrichtung in 2018 geplant. KV-Vorstand Walter Plassmann erklärt die Verzögerung so: „Es stellte sich heraus, dass ein Betriebsübergang von der Reinbeker Anlaufpraxis zu komplex geworden wäre. Daher haben wir uns für eine Neugründung entschieden und mussten zunächst arbeitsrechtliche Fragen für das Pflegepersonal klären.“