Ahrensburg. Kunden zeigen sich verärgert über die langandauernde Störung. Einige müssen auf Festnetz, Fernsehen und Internet verzichten.

Fast eine Woche lang müssen 84 Ahrensburger Haushalte nun schon ohne Festnetztelefon, Kabelfernsehen und Internet auskommen. Sie alle sind Kunden bei Vodafone und viele verärgert, dass sich die Situation nicht verbessert. Auf Anfrage des Abendblatts zu den Ursachen erklärte Konzernsprecher Volker Petendorf, dass ein unterirdischer Glasfaserstrang im Bereich der Straße Resenbüttler Redder am Dienstag beschädigt worden sei und ausgetauscht werden müsse. „Die Entstörung gestaltet sich jedoch schwierig, da unter der Straße weitere Leitungen liegen“, so Petendorf weiter. Die Genehmigungen für die Tiefbauarbeiten lägen vor, müssten noch mit den Versorgungsunternehmen für Gas, Wasser und Strom koordiniert werden.

Eine Aussage, für die der Ahrensburger Bernd Flor kein Verständnis hat. Zwar bezieht er nur das Kabelfernsehen über Vodafone, und das ganz bewusst, damit bei Ausfall eines Anbieters nicht gleich alle Dienste betroffen sind. Wie bei Jens Pallesche, der gleich auf Festnetz, Internet und Fernsehen verzichten muss. Beide kritisieren, dass der Schaden noch nicht behoben wurde. Flor kennt das Metier, hat lange bei einem Netzanbieter gearbeitet. „Für solche Fälle gibt es Not- oder Ersatzlösungen“, sagt er. Die Leitungen seien in Flurkarten eingezeichnet, betroffene Leitungsbehörden stellten Auszüge daraus zur Verfügung. Er könne nicht nachvollziehen, warum der Abstimmungsprozess so lange dauert. Sowohl Flor als Pallesche kritisieren Verhalten und Informationspolitik des Konzerns. Es werde weder kommuniziert, wo genau und warum der Schaden entstanden sei, und zu der Dauer der Arbeiten gebe es keine oder unterschiedliche Aussagen.

Etliche Handy-Telefonate und einen Besuch beim Vodafone-Shop später ist der Frust bei Jens Pallesche inzwischen groß: „Wir bekommen als Kunden keinerlei Unterstützung.“