Ahrensburg. Ein für die Fußballer gedachtes Gebäude ist entgegen der Hoffnung der Stadt nicht förderfähig. Das bestätigte das Ministerium.

Das auf dem Ahrensburger Stormarnplatz geplante Umkleidehaus kann nicht in das Sportstätten-Förderprogramm des Landes aufgenommen werden. Das bestätigte das Innenministerium auf Abendblatt-Anfrage. Auf der jüngsten Sitzung des Bildungsausschusses der Stadt hatte die Verwaltung die Hoffnung geäußert, für das 1,25 Millionen Euro teure Projekt bis zu 250.000 Euro zu erhalten. Fachdienstleiter Robert Tessmer: „Unter das Programm fällt auch die sogenannte spielfeldzugehörige Infrastruktur wie Toiletten und Lagerräume.“ Deswegen wolle die Stadt bis Jahresende einen Antrag auf Förderung stellen.

Föderung nur für bestehende Bauten

Nach Auskunft des Innenministeriums umfasst das Programm jedoch nur den Erhalt bestehender Anlagen. CDU-Landtagsfraktionsvorsitzender Tobias Koch, der aus Ahrensburg stammt, hatte sich dort bereits über Fördermöglichkeiten erkundigt. „Ich habe mehrfach nachgefragt, ob das als Ersatzbau für die anderweitig im Bruno-Bröker-Haus genutzten Räume gedachte Haus nicht doch gefördert werden kann“, so der Abgeordnete. „Die Antwort war jedoch ein klares Nein.“ Das Geld sei ausschließlich für die Sanierung vorhandener Sportstätten gedacht.

Das ist bitter für Ahrensburg, da das umstrittene Projekt ohnehin teurer wird als geplant. In einer ersten Schätzung der Verwaltung war von 800.000 Euro ausgegangen worden. Dieser Preis erhöhte sich durch einen weiter gestiegenen Raumbedarf auf 1,25 Millionen Euro.

In diesem Jahr hat das Land bereits 9,5 Millionen Euro zur Sanierung von Sportstätten bewilligt. Ahrensburg bekam 30.000 Euro für den Rasenplatz des SSC Hagen zugesprochen. Auch andere Stormarner Kommunen profitieren: So erhält Großhansdorf für seine Laufbahn und Weitsprunganlage die Höchstsumme von 250.000 Euro.