Bargteheide. Im Streit um die bevorstehende Schließung des Bargteheider Kinos greift der Trägerverein Kleines Theater jetzt Verwaltung an.
Im Streit um die bevorstehende Schließung des Cinema Paradiso greift der Trägerverein Kleines Theater jetzt die Bargteheider Verwaltung scharf an. „Wir sind etwas irritiert, dass die Stadt sich so viel Zeit nimmt“, schreibt der stellvertretende Vorsitzende Rainer Wiegard in einer E-Mail an Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. Konkret geht es ihm um die Klärung der Eigentumsverhältnisse im Haus. Er will wissen, welche Gegenstände nachweislich Kino-Betreiber Hans-Peter Jansen gehören. „Die Fragen stehen alle seit einem Jahr auf der Agenda, nachdem Herr Jansen die Option zur Verlängerung seines Vertrages über den 31. Dezember 2018 hinaus nicht bis Jahresende 2017 gezogen hat“, so Wiegard. „Jetzt drängt die Zeit, wenn es keine kinofreie Zeit im kommenden Jahr geben soll.“
Nach Angaben des Trägervereins gibt es bereits sehr positive Gespräche hinsichtlich eines Nachfolgers. „Wir gehen davon aus, dass nach der Installation einer neuen Kino- und Theatertontechnik im Januar 2019 der Kinobetrieb auf dem gewohnten Niveau fortgesetzt werden kann – wenn die Stadt die notwendigen Entscheidungen trifft“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Darin weisen die Mitglieder zudem die von Jansen erhobenen Vorwürfe zurück, sie hätten den Saal zu stark blockiert. Statt der vereinbarten 65 Tage hätten sie das Haus in diesem Jahr zwar 86 Tage genutzt, zahlten dafür aber einen Kostenausgleich. An den begehrten Freitagen und Sonnabenden habe der Verein den Saal 17 Mal belegt.