Ahrensburg. Der Ahrensburger Axel Zwingenberger spielt am Donnerstag, 27. Oktober, in der Marstall-Reithalle. Noch gibt es Karten zu kaufen.
Die farbigen, spitzen Schuhe sind das Markenzeichen von Boogie-Woogie- und Blues-Man Axel Zwingenberger. Zum Fototermin im Ahrensburger Kulturzentrum Marstall trägt er sie in Rot. Sonst ist der umtriebige Musiker ganz dezent gekleidet. So wird er auch bei seinem Konzert in der Reithalle des Marstalls am Donnerstag, 27. September, auftreten.
Es ist einer der seltenen Auftritte des Musikers in seiner Heimatstadt. Denn zumeist zieht es den weltweit konzertierenden Ahrensburger zu Auftritten in die Ferne. „Meine Fans sind ja überall und zudem noch international. Würde ich nicht zu Konzerten reisen, würde ich viele von ihnen enttäuschen“, lautet die Erklärung des virtuosen Pianisten. „Hier bin ich vor allem Privatmensch.“ Zwar habe er in der Vergangenheit viele Konzerte in Ahrensburg gespielt, doch später habe sich das nicht mehr in selben Maß ergeben. Ahrensburger Fans konnten ihn aber bei Musiknacht-Auftritten oder im Casa Rossa hautnah erleben.
Zwingenberger trauert um Musikerkollegen Böttger
„Als das mit dem Marstall dann so richtig anfing, war mein lieber Freund Gottfried Böttger dort aktiv.“ Dem vor einem Jahr verstorbenen Musikerkollegen habe er gern den Vortritt gelassen. „Gottfried war ein wirklicher Magnet und sein Tod hat eine große Lücke gerissen“, bedauert Zwingenberger.
Jetzt könnte das Konzert im Marstall jedoch der Auftakt für eine größere künstlerische Präsenz Zwingenbergers in Ahrensburg sein. Der Musiker zeigt sich begeistert von dem Konzertsaal. Ein Konzert an einem solchen Ort sei etwas Spezielles und habe auch eine besondere Qualität. Zwingenberger: „Es klingt einfach gut da.“ Der Wunsch nach Zusammenarbeit mit dem Marstall-Team sei von beiden Seiten aus gleichzeitig entstanden. „Ich bin überzeugt, dass hier eine gewisse Regelmäßigkeit hineinkommt.“
Er spielt immer so gut, wie er kann, sagt der Ahrensburger
Beim Programm seines Konzerts hat sich Zwingenberger noch nicht auf einzelne Titel festgelegt. Sicher ist nur: Es werden Blues- und Boogie-Woogie-Stücke sein. Da kann es schon mal passieren, dass er sich ganz spontan für einen bestimmten Song entscheidet.
„Es geht mir darum, Spannungsbogen zu schaffen und auf musikalischem Weg Geschichten zu erzählen“, sagt er. Er kalkuliere nicht je nach Publikum. „Darin liegt eine Gefahr, denn man macht sich abhängig und erlegt sich kreative Schranken auf.“ Seinen Zuhörern verspricht der Pianist dafür ein gemeinsames Erleben der Musik. „Die Kunst liegt darin, dass so ein Konzert ein rundes Ganzes ist und man das Publikum mitnimmt“, konkretisiert er.
Außerdem gebe er bei jedem Konzert alles: „Ich spiele immer so gut, wie ich nur kann.“
Konzert Do 27.9., 20.00, Marstall, Lübecker Straße 8, Karte 20,– im Vvk.: www.marstall-ahrensburg.de, Buchhandlung Stojan, Hagener Allee 3 a, an der Abendkasse 23,–