Ahrensburg. Mit zusätzlichen Finanzmitteln sollen Eltern und Kommunen entlastet und die Qualität in den Kindertageseinrichtungen gestärkt werden.

Die Städte und Gemeinden in Stormarn bekommen dieses und nächstes Jahr vom Land mehr Geld für ihre Kindertagesstätten. Die Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP hat die Betriebskostenzuschüsse für den Zweijahreszeitraum um knapp 110 Millionen Euro erhöht. Davon fließen 8,3 Millionen Euro nach Stormarn.

„Die Koalition hat sich vorgenommen, Eltern und Kommunen bei der Kitafinanzierung deutlich zu entlasten und gleichzeitig die Qualität in den Kindertageseinrichtungen zu stärken“, sagt der Ahrensburger Landtagsabgeordnete Tobias Koch (CDU). Das zusätzliche Geld sei ein erster großer Schritt.

Zuzug führt zu Mehrbedarf an Kita-Plätzen

Darüber hinaus stellt das Land in einem Investitions-Sofortprogramm zehn Millionen Euro für den Ausbau von Kita-Plätzen bereit. „Gerade bei uns im Hamburger Umland ist der Bau von zusätzlichen Krippen und Kitas bei steigenden Einwohnerzahlen erforderlich“, sagt der Bargteheider Abgeordnete Claus Christian Claussen (CDU).

Für das Kita-Jahr 2020 strebt die Koalition eine grundlegende Reform der Finanzierung an, die das Sozialministerium vorbereitet. „Mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag werden wir ab 2020 dafür sorgen, dass die Elternbeiträge landesweit vereinheitlich und auf niedrigerem Niveau gedeckelt werden“, sagt der Glinder CDU-Abgeordnete Lukas Kilian. Auch die Kommunen, die rund die Hälfte der Kinderbetreuungskosten tragen, sollen entlastet werden. Zudem werde die Qualität verbessert, zum Beispiel bei der Zahl der Erzieher pro Gruppe, den Öffnungszeiten und der Ferienbetreuung.