Barsbüttel. Barsbüttels Politiker haben über ein Raumkonzept für das neue Dorfgemeinschaftshaus abgestimmt. Es wird wesentlich teurer als gedacht.
Das geplante Dorfgemeinschaftshaus im Barsbütteler Ortsteil Willinghusen wird wohl wesentlich teurer als gedacht. Ursprünglich waren für das Projekt zwei Millionen Euro vorgesehen. Diese Summe steht im Haushalt bereit. Werden allerdings die Wünsche aller Akteure berücksichtigt, steigen die Kosten um 50 Prozent auf dann drei Millionen Euro.
Der Grund dafür ist laut Verwaltung ein gestiegener Baukostenindex um 20 Prozent von 2017 bis zum heutigen Tag. Hinzu kommen 100.000 Euro für die Möblierung und 300.000 Euro für die Außenanlagen. Alle Werte sind grob geschätzt, die Immobilie ist mit 2,6 Millionen Euro beziffert.
WSC-Sportler bekommen Vereinszentrum im Haus
Das Rathaus hatte vor geraumer Zeit vorgeschlagen, keinen Jugendtreff in dem Gebäude einzurichten. Dieser sollte in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Feuerwehr unterkommen. „Wir wollen aber eine langfristige Lösung. Ob die Feuerwehr am Standort bleibt, wird überprüft“, sagt der stellvertretende SPD-Fraktionschef Klaus-Jürgen Krüger. In einer Skizze des Planungsbüros Petereit sind nun 40 Quadratmeter für den Jugendtreff eingespeist.
Über das Raumkonzept stimmt der Planungsausschuss am heutigen Dienstag (19 Uhr, Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule) ab. Gleichzeitig soll eine Verpflichtungsermächtigung für den Haushalt 2019 in Höhe von einer Million Euro abgesegnet werden. „Die SPD will, dass das Projekt wie vorgeschlagen auch verwirklicht wird“, sagt Krüger. Die Grünen äußern sich defensiver, doch die Richtung scheint eindeutig. Fraktionschef Joachim Germer: „Unsere Tendenz ist, mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Das Projekt darf nicht scheitern.“
Baubeginn könnte Frühjahr 2019 sein
In Workshops hatten Ortsbeirat, der Sportverein WSC und der Bürgerverein Willinghusen ein Konzept samt Raumgrößen erarbeitet. Sie einigten sich auf ein Haus mit Satteldach und einer 850-Quadratmeter-Fläche. Der Willinghusener SC, auf dessen ehemaligem Grandplatz das Gebäude erstellt wird, soll einen separaten Raum als Vereinszentrum erhalten. Der Club musste seine Fußballer zuletzt auf andere Anlagen schicken, eröffnet demnächst seinen neuen Kunstrasenplatz.
Mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses könnte im Fühjahr 2019 begonnen werden. „Bis zur Fertigstellung kalkuliere ich mit einem Jahr“, sagt Bauamtsleiterin Rita Dux. Die Gemeinde hofft auf bis zu 600.000 Euro Zuschuss von der Aktivregion Sieker Land Sachsenwald.