Ammersbek. Gemeinde rechnet jetzt mit einem Defizit von knapp 600.000 Euro. Wirtschaftskräfte sollen Kita-Pädagogen unterstützen.

Der Haushalt der Gemeinde Ammersbek könnte weiter ins Minus rutschen. „Wir rechnen jetzt mit einem Defizit von gut 593.000 Euro bei den laufenden Ausgaben“, sagt Kämmerer Marco Müller. Das sind knapp 46.000 Euro mehr als bisher geplant.

Grund dafür sind im Wesentlichen Personalkosten, die sich um rund 160.000 Euro erhöhen. Auch der Aufwand für die Ausschreibung von Stellen ist um knapp 19.000 Euro gestiegen, die Entsorgung von Schmutzwasser schlägt mit zusätzlich 27.000 Euro zu Buche. Dass das Defizit nicht noch höher ausfällt, ist einerseits einem Übertragungsfehler zu verdanken, durch den Ausgaben in Höhe von insgesamt 106.000 Euro zu viel berücksichtigt wurden.

Einnahmen der Gemeinde steigen um 91.000 Euro

Außerdem steigen die Einnahmen der Gemeinde voraussichtlich um 91.000 Euro, zwei Drittel davon aus einem Infrastrukturprogramm des Landes. Neben einer zusätzlichen halben Stelle für das Bürgerbüro (Kostenpunkt 22.000 Euro) hat sich nach dem Ausschuss für Soziales, Jugend und Kultur nun auch der Finanzausschuss dafür ausgesprochen, 4,5 Stellen für Wirtschaftskräfte zur Unterstützung des pädagogischen Personals der Kitas zu schaffen (+ 138.200 Euro). Ahrensburg hatte im Jahr 2017 bereits ein ähnliches Konzept beschlossen.

Zum Hintergrund: Die Gemeinde sucht Fachpersonal, das auf dem Arbeitsmarkt nur schwer zu finden ist. Wie berichtet, muss deswegen vermutlich die Betreuungszeit in der Kita Bünningstedt verringert werden.

Abgestimmt werden soll der Nachtragshaushalt auf der Gemeindevertretersitzung am 20. März.