Ahrensburg. Zwei Männer wollen die Volkshochschule zukunftsfähig machen. Dafür sammeln sie Geld und werben um Unterstützung in der Politik.

„Globalisierung und Digitalisierung haben die wirtschaftlichen und beruflichen Bereiche der Gesellschaft stark verändert“ – dessen sind sich Hans Peter Weiß und Rainer Gruszczynski sicher. Und die beiden Ahrensburger sind auch davon überzeugt, dass Umfang und Tempo dieser Veränderung weiter zunehmen werden. Daher stelle sich für Kommunen die Frage, wie diese ihre Bürger dabei unterstützen können, sich den neuen Herausforderungen zu stellen.

Die laut Weiß und Gruszczynski naheliegende Lösung: Volkshochschulen. Die gemeinnützigen Einrichtungen können demnach erheblich zur „Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft“ beitragen. Dafür benötigen die Institutionen aber Unterstützung. Und genau die möchten die beiden Männer jetzt speziell der Volkshochschule in Ahrensburg bieten – ehrenamtlich, versteht sich.

VHS soll stärker in den Blickpunkt rücken

Der erste Schritt ist getan: Vor Kurzem gründeten Hans Peter Weiß und Rainer Gruszczynski den Freundeskreis der VHS Ahrensburg. „Wir stehen noch in den Startlöchern“, sagt Weiß, der in Ahrensburg bereits den interkulturellen Gesprächskreis ins Leben rief. „Es kommt noch eine Menge Arbeit auf uns zu.“ Langfristig hat sich der Freundeskreis das Ziel gesetzt, die Volkshochschule in der Schlossstadt stärker in den Blickpunkt der öffentlichen Wahrnehmung rücken – und zwar als „Ahrensburgs Kompetenzzentrum für Bildungsfragen und Bildungsangebote“.

Konkret soll das etwa durch die Neueinstellung qualifizierter Dozenten, leistungsgerechtere Bezahlung der Mitarbeiter und den Gewinn neuer Zielgruppen ermöglicht werden. Außerdem möchten Weiß und Gruszczynski eine bessere Kommunikation zwischen der Volkshochschule und ihrem städtischen Umfeld schaffen.

Freundeskreis ist auf Sponsoren und Spender angewiesen

Um all diese Vorhaben erfüllen zu können, ist der Freundeskreis auf Sponsoren und Spender angewiesen. Daher bitten Weiß und Gruszczynski Ahrensburgs Bürger, sich in das Projekt einzubringen. „Von der Digitalisierung sind alle betroffen“, sagt Gruszczynski. „Um ihre Folgen zu bewältigen, braucht es in Zukunft begleitende Bildung.“

Mit Bürgermeister Michael Sarach haben die beiden Männer bereits über ihre Pläne gesprochen. Der Verwaltungschef habe dem Freundeskreis seine Unterstützung zugesichert. „Aber er allein kann natürlich nichts machen“, sagt Hans Peter Weiß. Viel wichtiger sei es, dass die Kommunalpolitiker aktiv werden. Weiß: „Die Stadtverordneten müssen den Wert dieser Einrichtung erkennen, bevor es zu spät ist.“

Infos über den Freundeskreis der VHS Ahrensburg erteilt Hans Peter Weiß unter 04102/536 76. Spenden können auf das Konto DE18 2135 2240 0179 0785 14 überwiesen werden (Verwendungszweck: Freundeskreis VHS)