Großensee. Aktive Wählergemeinschaft Großensee gegründet. Bürger sollen Themen bewerten und neue Ideen für Gemeinde mitentwickeln.
Sie wollen eine transparente Politik machen und mit den Großenseern offene Gespräche führen. Darum haben sich 16 Bürger zusammengeschlossen und die Aktive Wählergemeinschaft Großensee (AWG) gegründet. „Die Unzufriedenheit unter den Anwohnern ist gestiegen, weil vieles nicht voran geht“, sagt Uwe Tillmann-Mumm, erster Vorsitzender der AWG.
Damit spielt Tillmann-Mumm auch auf den gescheiterten Versuch der Freiwilligen Feuerwehr an, ein Rettungsboot anzuschaffen (wir berichteten). Ebenso fehle ein umfassendes Konzept für die Zukunft des Ortes, so Tillmann-Mumm weiter. Seit 22 Jahren engagiert er sich kommunalpolitisch für Großensee – damals noch für die CDU. Von 1986 bis 1998 übernahm Tillmann-Mumm erstmals das Amt des Bürgermeisters, von 2003 bis 2008 ein weiteres Mal.
Manfred Lessau ist stellvertretender Vorsitzender der AWG
Sein Nachfolger und Vorgänger in diesem Amt war Manfred Lessau – und der ist heute stellvertretender Vorsitzender der neu gegründeten Großenseer Wählergemeinschaft. Bis vor kurzem war Lessau noch für die Wählergemeinschaft Bürger für Großensee (BfG) politisch aktiv. „In letzter Zeit wurden Entscheidungen gefällt, die ich nicht mittragen konnte“, begründet Lessau seinen Ausstieg aus der BfG. Beide Ex-Bürgermeister wollen nun gemeinsam mit den AWG-Mitgliedern und weiteren interessierten Bürgern neue Ideen für die Gemeinde entwickeln.
Um sich vorzustellen, lädt die AWG für Montag, 22. Januar, zu einem Informationsabend um 19.30 Uhr ins Restaurant Piccolino (Trittauer Straße 19) in Großensee ein. Die Bürger können auf Fragebögen ihre Bewertung zu bestimmten Themen abgeben.