Ahrensburg. Betreiber hat die WC-Anlage am Ahrensburger Rathaus bereits geschlossen. Auch der Abbau der Anlage kostet der Stadt Geld.

Nun steht es fest: Die als Luxus-WC bekannt gewordene öffentliche Toilette vor dem Ahrensburger Rathaus wird am 24. Januar abgebaut. Das hat der Betreiber, das Unternehmen Wall GmbH aus Berlin, auf Abendblatt-Anfrage bestätigt. „Die Anlage ist mit dem Jahresende 2017 aufgrund der Vertragskündigung außer Betrieb gegangen“, sagt Frauke Bank, die Pressesprecherin der Wall GmbH.

Der Grund für die Schließung und den Abbau der Toilette ist die Kündigung des Miet- und Wartungsvertrages zwischen dem Unternehmen und der Stadt Ahrensburg zum 31. Dezember 2017 durch die Stadtverwaltung. Die WC-Anlage war als ein Beispiel für Steuerverschwendung bundesweit bekannt geworden und im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein erschienen. Die Stadt hatte jeden Gang auf das vollautomatische WC mit 57 Euro gefördert. Seit der Aufstellung der Anlage im Jahr 2006 hatte die Stadt rund 430.000 Euro Miete für die Einrichtung bezahlt. Dagegen standen Einnahmen von nur rund 6500 Euro.

Standort für neue Toilette noch unklar

Auch der Abbau der Anlage kostet die Stadt noch einmal Geld. Denn laut dem Mietvertrag muss Ahrensburg die Kosten der Demontage tragen. Dafür sind im städtischen Haushalt 8000 Euro eingeplant.

Für das WC, das demnächst abgebaut wird, soll es eine neue öffentliche Toilette geben. Über deren Standort haben die Ahrensburger Kommunalpolitiker noch nicht entschieden. Um die neue Anlage zu errichten, sind 150.000 Euro im Haushalt vorgesehen.